News 11.08.2003, 09:30 Uhr

Internetprovider wehren sich gegen Musikindustrie

In einem gemeinsamen Brief machen mehr als hundert US-Internetprovider ihr Unbehagen über die von der Musikindustrie lancierte Klagewelle gegen Tauschbörsennutzer deutlich.
Im Juli hat die Musikindustrie damit begonnen, Klage gegen zahlreiche User von File-Sharing-Börsen zu erheben [1]. Dabei schickt sie jeweils Vorlagen an Internetprovider und fordert diese auf, die Namen bestimmter Tauschbörsen-Anwender bekannt zu geben. Laut New York Times [2] sind über hundert US-Provider mit dieser Vorgehensweise überhaupt nicht einverstanden. Sie haben unter dem Namen NetCoalition einen Brief an die Handelsgesellschaft der Musikindustrie geschickt. Darin werfen sie den Plattenfirmen vor, die Mitglieder der NetCoalition als Internetpolizisten zu instrumentalisieren. Zudem befürchten sie, dass die Musikgesellschaften die Provider für die Vergehen ihrer Anwender haftbar machen wollen. Die NetCoalition verlangt deshalb von der Handelsgesellschaft, dass offen gelegt wird, wie die Musikindustrie ihre Klagen genau durchführen wolle und wie sie die betroffenen Tauschbörsen-User überhaupt auswähle.



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