News 03.04.2012, 07:04 Uhr

Sicherheitsloch in Xbox-Konsolen?

Laut einer aktuellen Studie der Drexel University in Philadelphia können Kreditkartendaten von gelöschten Xbox-360-Festplatten wiederhergestellt werden. Zudem gibt es neue Gerüchte zum Nachfolger der Microsoft-Konsole.
Wie die Forscher der Drexel University Philadelphia im Rahmen einer aktuellen Studie herausfanden, birgt der Verkauf von runderneuerten («refurbished») Xbox-360-Konsolen ein mögliches Sicherheitsrisiko. Bei einem Experiment gelang es den Wissenschaftlern mit einfachen Hacking-Tools, Ordner und Dateien auf Xbox-360-Festplatten wiederherzustellen, nachdem sie den Wiederaufbereitungsprozess bei Microsoft durchlaufen hatten.
Microsoft reagierte heute umgehend auf die Vorwürfe, bezeichnete die Studie der Drexel University jedoch als «dubios». Laut der offiziellen Stellungnahme werde Microsoft eine entsprechende Untersuchung zu dem möglichen Sicherheitsleck einleiten. Nötige Informationen zu der bei der Studie verwendeten Konsole seien jedoch bislang noch nicht an den Redmonder Konzern ausgehändigt worden.
Zudem halte es Microsoft für sehr unwahrscheinlich, dass über die Methode der Wissenschaftler auch Kreditkartendaten des Vorbesitzers wiederhergestellt worden seien. Die Konsole könne entsprechende Daten gar nicht lokal auf der Festplatte ablegen, so ein Sprecher. Wenn Microsoft alte Konsolen einem Refurbishing-Prozess unterziehe, würden die Festplatte und alle anderen Daten gelöscht. Microsoft könne seinen Kunden versichern, dass die Privatsphäre und der Datenschutz dabei sehr ernst genommen würden.
Neue Gerüchte zum Xbox-360-Nachfolger
Derweil sind neue Gerüchte zum Nachfolger von Microsofts aktueller Heimkonsole aufgetaucht. VG274 schreibt in einem Report, dass die bislang als Xbox 720 betitelte Konsole trotz anderslautender Gerüchte über ein Disk-Laufwerk verfügen werde. Microsoft werde demnach genau wie Sony auf Blu-ray-Datenträger setzen.
Weiter wurden auch Details zur Rechenleistung der neuen Xbox genannt. So sollen in der Spielkonsole gleich zwei Grafik-Chips zum Einsatz kommen, die einer Grafikkarte der AMD-Radeon-7000er-Reihe entsprechen. Bei der verbauten CPU herrscht hingegen noch Uneinigkeit. Der Prozessor werde zwischen vier und sechs Kerne haben, einer der Kerne sei für das Betriebssystem sowie die Bewegungssteuerung Kinect reserviert.
Um sich in Zukunft vor Software-Piraten und dem Spielegebrauchtmarkt zu schützen, setzt Microsoft angeblich auf einen Kopierschutz, der eine permanente Internetverbindung voraussetzt. Dies kennen PC-Spieler bereits seit einigen Jahren.



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