News 17.09.2007, 08:33 Uhr

Microsoft verliert vor Gericht

Das EU-Gericht hat die von der EU-Kommission verhängte Busse von 497 Millionen Euro bestätigt. Microsoft bleit allerdings noch die Einsprachemöglichkeit vor dem Europäischen Gerichtshof.
Die EU-Kommission hatte die Busse in Hohe von 497 Millionen Euro vor drei Jahren gegen die Redmonder verhängt. Sie wirft dem Unternehmen vor, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen und Konkurrenten vom Markt zu drängen. Später doppelte die Kommission nach und verhängte eine Busse von 280,5 Millionen, da Microsoft gewisse Auflagen nicht befolgte.
Microsoft hat daraufhin gegen die Kommission geklagt. Heute morgen haben die Richter entschieden, dass die Busse rechtens ist. Die Redmonder müssen damit 497 Millionen Euro berappen und zudem gewisse Quellcodes von Windows für Konkurrenten offenlegen. Microsoft bleibt noch die Rekursmöglichkeit vor dem Europäischen Gerichtshof.
Ein Hauptpunkt des Streits war die Kompatibilität von Server-Software der Konkurrenz und Windows. Zu den Initiatoren vor drei Jahren gehörte unter anderem Sun, die mittlerweile einen Kooperationsvertrag mit Microsoft unterzeichnet haben.

Autor(in) Reto Vogt



Kommentare
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gentux
17.09.2007
Ich finde es richtig! Apple wurde wegen zu lautem iPod verklagt und hat eine entsprechende Funktion eingebaut. Jetzt soll auch Microsoft einfach tun, was sie tun müssen.

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Adriano
17.09.2007
Apple wurde wegen zu lautem iPod verklagt und hat eine entsprechende Funktion eingebaut. Der neuer iPod funktioniert nur noch mit iTunes, also kann nicht mehr mit Linux verwedet werden... Klar, wenn du ein "Anti-Microsoft PC-Benutzer" bist, dann wirst du es richtig finden. Ich programmiere seit 20 Jahre, bin mit Microsoft sehr zu freiden, da ich keine grenze sehe. Sogar viele opensource projekte die auf Linux funktionieren, werden mit Visual Studio entwickelt, da Visual Studio die besten Debug funktionen herstellt. Jetzt soll auch Microsoft einfach tun, was sie tun müssen. Was denn? Die EXEs mit Mac/Linux kompatibel machen? Also, wenn du das für richtig hälst, weil Microsoft sein Monopol benutzt, dann darfst du nicht: - Google benutzen - Swisscom als telefonanbieter haben - ein Nokia telefon haben - ein iPod benutzen - Konto bei der UBS haben Entweder alle oder keine! Jede Firma versucht sein Marktanteil zu behalten oder vergrössern. Busse verteilen, finde ich, ist die falsche lösung.

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gentux
17.09.2007
Naja Swisscom wurde verurteilt. Apple wegen iTunes genauso und Google auch. Nokia nutzt seine Monopolstellung nicht aus. Ich muss sagen es sind die besten Handys, was Software und Features anbelangt auch wenn die Akkus in letzter Zeit ziemlich mickrig sind. Aber SonyErricsson und Motorola und Samsung können trotzdem genauso am Markt teilnehmen. Von da her einfach nur verständlich. Wer kein Windows auf dem Rechner hat ist oftmals im Nachteil und das ist unfair! Ich finde es in Ordnung, dass du mit Visual Studio programmierst und dass du damit zu frieden bist, das ist auch richtig, aber sollte man die Alternativen genauso tolerieren. Handy oder auch Automarkt sind von mir aus gesehen gute Beispiele wie ein gesunder Wettbewerb aussieht.

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Adriano
17.09.2007
Migros und Coop hab ich vergessen! - Ich benutze Google, weil es für mich die beste suchmaschine ist (obwohl Google meine Daten benutzt) - Ich hab ein Nokia N80, weil Nokia die besten Handy produziert - Ich benutze Windows, weil Windows mir alles bietet was ich brauche Jeder kann sich das wählen was er will. Migros und Coop haben z.B. nur 5 verschiedene Kellogs, die schweizer sind gezwungen einer diese 5 Schachteln zu wählen. Dabei gibt es über 20 verschiedene. Da die kleinere shops die bessere Produkte haben höhere Preise haben, gehen die Leute zu Coop oder Migros. Das ist auch unfair, aber die Leute merken es nicht, weil sie nur Coop&Migros kennen. Das gleiche mit Microsoft. Aber eine Busse ist die falsche Lösung! Auch wenn Aldi kommt (wie Linux), der weniger kostet und andere Produkte anbietet, gehen trotzdem alle ins Coop oder Migros! Jetzt, gibt es 2 Lösungen: - Coop&Migros mit eine sanfte Busse bestrafen - PC-Tipp Shop gründen mit 20 Kellogs Schachteln Klar, die erste Variante ist einfacher, aber keine Lösung!

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Michel.Eichelberger
17.09.2007
Migros und Coop haben z.B. nur 5 verschiedene Kellogs, die schweizer sind gezwungen einer diese 5 Schachteln zu wählen. Dabei gibt es über 20 verschiedene. Da die kleinere shops die bessere Produkte haben höhere Preise haben, gehen die Leute zu Coop oder Migros. Das ist auch unfair, aber die Leute merken es nicht, weil sie nur Coop&Migros kennen. Kein Wunder gibt's die Fruit Loops nicht mehr, dabei sind das die besten :D (* absoluter Cornflakesfan *)

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Vistahasser
17.09.2007
Ach wie drollig sind diese gehirngewaschene M$-Jünger... Denken sich in ihrer konsumorientierten Naivität nichts dabei wenn Monopolisten immer wie mehr Lebensbereiche vereinahmen bis wir eines in einer Konzerngesteuerte Diktatur lerwachen, womit jetzt nicht nur der IT-Bereich gemeint ist, sondern allgemein...

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mobin
17.09.2007
Hä, Hab ich jetzt ein Dejavú?? Sowas (also eigentlich genau das gleiche) gabs doch schon mal, oder irre ich mich? :confused::confused: