News 05.09.2017, 09:58 Uhr

Quickline lanciert ein schweizweites Gratis-TV-Angebot

Den «Netflix-Trend» erachte man bei der UPC-Konkurrentin Quickline als wegweisend. Frischen Wind in den Markt bringen will der Konzern daher mit einem eigenen Gratis-TV-Abo.
Mit dem neuen TV-Produkt «Quickline TV Air Free» lanciert die UPC-Konkurrentin ein neues Angebot mit Replay, das erstmals schweizweit erhältlich ist. Das Gratis-Fernsehen über Internet soll ohne Werbung auskommen. Bisher beschränkte sich der TV-Markt des Kablers auf rund 400'000 Haushalte in den Kabelnetzen innerhalb des Quickline-Verbunds. Die TV-Lösung kann, unabhängig vom Provider, über die mobilen Apps von Quickline auf dem Tablet oder dem Smartphone konsumiert werden. Wer mehrere Services (Internet, TV, Festnetz, Mobile) nutzen will, wäre nach aber nach wie vor auf eine Kombilösung eines Anbieters angewiesen.

130 Free-TV-Sender

Das Produkt offeriert 130 Free-TV-Sender, 30 Stunden Replay, zehn Stunden Aufnahmen sowie die Möglichkeit, mit bis zehn persönlichen Profilen auf zwei Geräten unterwegs zu sein. Das Angebot startet am 25. September auf der Quickline-Webseite. Mit MySports HD gibt es zudem ein wöchentliches Live-Spiel der Schweizer Eishockeyliga.
Quickline lanciert mit TV Air Free ein Gratis-TV-Angebot für die ganze Schweiz
«Das TV-Verhalten der Netflix-Generation ist für uns wegweisend», sagt Nicolas Perrenoud, CEO der Quickline-Gruppe. Man sei überzeugt, dass zukünftig immer weniger Menschen klassisch fernsehen. «Sie konsumieren lieber zeit- und ortsunabhängig nur noch diejenigen Inhalte, welche sie auch wirklich interessieren.» Deshalb passe man die Strategie an, wird Perrenoud in der Mitteilung zitiert.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Avatar
Kurt Müller
11.10.2017
Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass Quickline auf dem Smartphone zwar gut läuft, aber - im Gegensatz zu Alternativen wie Zattoo oder Teleclub - nicht via Chromecast auf den TV-Bildschirm übertragen werden kann! Wer hat schon Lust, den am TV verpassten Film auf dem Smartphone anzusehen. Dazu kommt noch, dass man bei der Anmeldung für das Gratisangebot gezwungen wird, die Kreditkartendaten anzugeben.