Tipps & Tricks 26.05.2008, 15:27 Uhr

Praxis: Licht und Schatten

Extreme Helligkeitsunterschiede können Digicams manchmal nicht wiedergeben. Mit Tricks gelingt es trotzdem, feine Strukturen in hellen und dunklen Partien zu erhalten.
Sonnenschein verlockt zum Fotografieren. Das intensive Licht sorgt aber nicht nur für kräftige Farben, sondern auch für einen starken Kontrast. Und damit haben Digitalkameras oft Mühe. In manchen Fotos sind in den hellsten bzw. dunkelsten Stellen kaum noch feine Strukturen auszumachen. Problematisch ist dies vor allem bei grösseren Flächen.
Zur Lösung dieses Problems gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten: die eine besteht darin, das Bild zu dunkel aufzunehmen und anschliessend am Computer aufzuhellen. Bei der zweiten Lösung werden zwei oder mehr unterschiedlich belichtete Versionen des Bildes am PC zusammengeführt.
Markierung der überbelichteten Partien auf dem Digicam-LCD. Rechts unten das Histogramm.
Unterbelichtung lässt sich nachträglich viel eher korrigieren als Überbelichtung. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Foto nicht überbelichtet ist, und verkürzen Sie bei Bedarf die Belichtungszeit.
Etliche Digicams verfügen über eine Funktion, die auf zu helle Bildpartien hinweist. Während der Bildwiedergabe blinken weisse Stellen schwarz oder zeigen ein Zebramuster. Eventuell müssen Sie dafür erst die Display-Taste (mit «DISP» oder Monitorsymbol gekennzeichnet) drücken oder die Funktion im Einstellmenü aktivieren.
Fehlt dies Ihrer Digicam, kann sie vielleicht ein Helligkeits-Histogramm einblenden. Zeigt das Histogramm an einem Seitenrand einen hohen Ausschlag, weist das Foto (zu) viele rein schwarze oder weisse Pixel auf.
Nützlich für Landschaftsfotos sind neutralgraue Verlaufs- bzw. Gradualfilter, die vor dem Objektiv befestigt werden. Sie sind unten klar und werden ab der Mitte nach oben dunkler, um einen hellen Himmel auszugleichen.
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Autor(in) David Lee




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