Tipps & Tricks 27.05.2005, 14:45 Uhr

Was anfangen mit *.chk-Dateien?

Nach einem Stromausfall wurde die Daten-Festplatte nicht mehr richtig erkannt, das System erstellte ca. 4 GB *.chk-Dateien. Wie komme ich wieder an die Daten heran?
Die Dateien, die Scandisk erstellt hat, sind gerettete Daten aus noch lesbaren Clustern. Je nachdem, wie fragmentiert die Daten vor dem Stromausfall waren und welche Cluster beschädigt wurden, sind die geretteteten *.chk-Dateien mehr oder weniger brauchbar. Die einzige Möglichkeit, zu retten, was zu retten ist, ist eine manuelle Bearbeitung. Dazu liefert ein Artikel der PC-Welt [1] eine gute Anleitung.
Hier ist ein Auszug aus dem Artikel:
"In den CHK-Dateien finden Sie Cluster-Inhalte kaputter Dateien. Anhand charakteristischer Merkmale können Sie auch dann den Typ einer Datei erkennen, wenn der Dateiname verloren ging. Öffnen Sie die CHK-Datei zunächst mit einem Editor. Am Datei-Anfang erkennen Sie den ursprünglichen Dateityp - einige Beispiele:
JFIF JPG-Bild
GIF89 GIF-Bild
BM BMP-Bild
II TIF-Bild
RIFF WAV-Sound
MThd Midi-Sound
PK ZIP-Datei
MZ Programmdatei
Bei vielen Dateien besteht der Header aus nicht druckbaren Zeichen. So beginnen PCX-Bilder stets mit dem Hexadezimalwert ‹0A›, MS-Office-Dateien mit Hex ‹D0›.
Benennen Sie die CHK-Datei im Explorer mit der Taste ‹F2› um, und geben Sie ihr dabei die Namensendung, die ihrem Typ entspricht - also GIF für GIF-Bilder, DOC für Word-Dateien, XLS für Excel-Dateien und so weiter. Dass Sie eine Datei identifizieren und umbenennen können, bedeutet allerdings noch nicht, dass sie dadurch brauchbar wird. Eventuell konnte Scandisk nämlich nur ein oder zwei Cluster wiederherstellen, nicht aber die ganze Datei."
Um zu vermeiden, dass wichtige Daten durch einen Stromausfall verloren gehen, sollten Sie unbedingt eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) an den PC anschliessen. Die Batterie in der USV sorgt dafür, dass der Rechner während eines Stromausfalls weiter in Betrieb bleibt. Die mitgelieferte Software kann sogar den PC automatisch herunterfahren, wenn die Kapazität der Batterie im Falle eines längeren Stromausfalls erschöpft ist. Dabei werden offene Anwendungen geschlossen und Daten gesichert.



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