News 24.07.2006, 13:30 Uhr

Microsoft verteidigt WGA

Auf Grund der grossen Kritik an der Windows-Echtheitsprüfung (Windows Genuine Advantage oder kurz WGA) macht Microsoft den Schritt nach vorn und veröffentlicht Statistiken, welche den Nutzen des Tools zeigen sollen.
WGA prüft in regelmässigen Abständen, ob auf einem Windows-PC auch wirklich eine Originalversion des Betriebssystems installiert ist. Das Check-Tool ist zwar optional, findet sich aber dennoch auf den meisten Windows-Maschinen, da Microsoft es im Rahmen der automatischen Sicherheitsupdates veröffentlicht hat. Zahlreiche Nutzer haben sich nun bei dem Softwarehaus beschwert, dass ihr System fälschlicherweise als Raubkopie identifiziert worden ist. Alex Kochis, Licensing Manager des WGA-Teams, hat sich jetzt zu den Vorwürfen geäussert [1]. Gemäss ihm war der grösste Teil der Warnmeldungen berechtigt. Bei Windows-Versionen, die fälschlicherweise als Raubkopie eingestuft worden seien, habe es sich meist um Datenfehler gehandelt. Diese seien aber schnell korrigiert worden und nur kurze Zeit erschienen. Wirkliche Falschmeldungen habe es nur bei einer Handvoll der hundert Millionen WGA-Abfragen gegeben.
Kritisiert wird Microsofts Prüfsoftware aber nicht nur wegen der Falschmeldungen, sondern auch wegen der Veröffentlichung als Sicherheitsupdate und der regelmässigen Kommunikation mit den Servern der Redmonder. Diese fragwürdigen Aktionen haben dem Konzern unter anderem zwei Sammelklagen eingebracht.



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