News 28.11.2011, 10:11 Uhr

Facebook wirft Tierschützern Spamming vor

Tierschützer wiesen mit blutigen Fotos und Videos auf die Tötung von Strassenhunden in der Ukraine hin - und kassierten dafür eine Spam-Verwarnung von Facebook.
Im nächsten Jahr findet die Fussball-Europameisterschaft in der Ukraine statt. Um bei den ausländischen Besuchern einen guten Eindruck zu hinterlassen, wurden in dem Land Gerüchten zufolge mehrere Polizeistaffeln mit der Tötung von Strassenhunden betraut. Mit welcher Brutalität die Gesetzeshüter dabei gegen die Vierbeiner vorgehen, zeigt eine Tierschutzorganisation seit einigen Tagen auf Facebook. Angeblich authentische Bilder und Videos zeigen blutüberströmte Hundekadaver, umringt von Polizeikräften mit Schlagstöcken.
Während die schockierenden Fotos bereits seit einigen Tagen bei Facebook-Nutzern die Runde machen, gingen die Tierschützer nun einen Schritt weiter und hinterliessen die Ergebnisse ihrer Recherchen an den Pinnwänden von Sponsoren der Europameisterschaft. Als die Organisation ihre Fans schliesslich mit einer Link-Liste dazu aufforderte, die drastischen Bilder und Videos in Kombination mit vorgefertigten Texten auf möglichst vielen Facebook-Seiten zu hinterlassen, schritt der Social-Network-Betreiber ein.
Facebook warf den Tierschützern vor, mit ihrer Aktion gegen die Spam-Richtlinien zu verstossen und drohte mit der Löschung der Aktivistenseite auf Facebook. Laut dem Netzwerkbetreiber sei Tierschutz gut und schön, dennoch dürfe Facebook nicht als Plattform für Spam-Aufforderungen genutzt werden.



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