News 05.06.2008, 10:11 Uhr

Billag bekämpft Papierberg

Fernseh- und Radiogebühren können ab sofort via E-Rechnung empfangen und bezahlt werden.
Rechnungen müssen nicht immer auf Papier ins Haus trudeln, sie können auch online, direkt via E-Banking empfangen und per Mausklick bezahlt werden. Würden alle Billag-Kunden auf dieses System umstellen, könnten im Jahr bis zu 12 Millionen Papierrechnungen eingespart werden. Doch leider kann sich nicht jeder mit dieser Führungsart des Haushaltbudgets anfreunden. Trotzdem setzen immer mehr grosse Unternehmen auf E-Rechnungen – der Umwelt sowie dem Portemonnaie zuliebe.
Für die E-Rechnung im PDF-Format muss man sich im E-Banking-Bereich anmelden und die gewünschten Firmen freischalten. Diese Art der Bezahlung ist mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.



Kommentare
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Telaran
05.06.2008
Ich selber bin ein Fan von E-Banking und im Prinzip hätte ich kein Problem mit dem verwenden von E-Rechnungen. Doch die Firmen bieten mir keinen wirklichen Anreiz. Die Firma spart Papier, Couverts, Porto und wahrscheinlich auch Personal (wenn nur Hypothetisch). Es ist also Verständlich, dass Firmen versuchen die Kunden auf die E-Schiene zu bringen. Doch die Wermutstropfen wie 5.- bei der ersten Rechnung, oder ähnliches ist kein Anreiz. Klar, man kann nun sagen, dass "für die Umwelt zuliebe" es sinnvoller wäre, doch weder Firmen noch Privatpersonen kümmern sich in erster Linie darum: Geld regiert nun mal die Welt ;) Also kurzum gesagt: Solange ich nicht profitieren kann, dass ich der Firma Geld/Aufwand erspare (dank E-Billing), solange schicken Sie mir halt ihre Rechnungen und Werbeprospekte.

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Telaran
06.06.2008
Die Firmen sparen Papier und die Kosten des Versands. Weshalb wollen die dann 5.- bei der ersten Rechnung? Missverstanden. Einige Firmen bieten einen "einmaligen" Rabatt von 5-10 Franken, wenn man auf ELV oder E-Billing wechselt. Und vielleicht bin ich "zu geizig", aber empfinde so einen einmaligen Rabatt eher doof. Auch Administrativ gesehen ist so ein Umstieg für einen Kunden mit einem Mehraufwand verbunden. Er muss nämlich dann selber im E-Banking sich darum kümmern, dass der PDF-Rechnungsauszug auf seinen Rechner abgespeichert wird (Warum nicht Automatisch via E-Mail senden?) Ich habe nun 1.5 Jahre das GA der SBB so abgewickelt und im Endeffekt, werde ich wieder auf Papier umsteigen, wenn ich das GA wieder nehme.

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abu
06.06.2008
Auch Administrativ gesehen ist so ein Umstieg für einen Kunden mit einem Mehraufwand verbunden. Er muss nämlich dann selber im E-Banking sich darum kümmern, dass der PDF-Rechnungsauszug auf seinen Rechner abgespeichert wird (Warum nicht Automatisch via E-Mail senden?) Nicht zu vergessen ist das Risiko beim E-Banking, welches voll auf die Kappe des Kunden geht. Ich bin heute eindeutig zu wenig motiviert um umzusteigen, die müssten den Kunden wesentlich mehr entgegenkommen.

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I Think Linux
12.06.2008
Also die Firmen machen das ja nur um mehr Kosten einzusparen und nicht um den Kunden entgegenzukommen, auch wenn sie dies natürlich nie zugeben würden. Ich habe mal gelesen, dass die wahren Kosten fuer EINE Verbuchung via Einzahlungsschein bei 10 Franken liegen. Schon möglich. Einige Firmen bieten einen "einmaligen" Rabatt von 5-10 Franken, wenn man auf ELV oder E-Billing wechselt. Und vielleicht bin ich "zu geizig", aber empfinde so einen einmaligen Rabatt eher doof. Richtig! Die Firmen haben genug Geld, also können sie den Kunden ruhig entgegenkommen, aber solange das Geld die Welt regiert wird da kaum etwas passieren. Nicht zu vergessen ist das Risiko beim E-Banking, welches voll auf die Kappe des Kunden geht. Ich bin heute eindeutig zu wenig motiviert um umzusteigen, die müssten den Kunden wesentlich mehr entgegenkommen. Das wäre mir viel zu risskant, also Leute, tut den Firmen den Gefallen nicht und bleibt beim guten alten Papier. :D

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Masche
12.06.2008
Das wäre mir viel zu risskant, also Leute, tut den Firmen den Gefallen nicht und bleibt beim guten alten Papier. :D Ihr tut nicht den Firmen den Gefallen sondern die Firmen sind noch äusserst zurückhaltend mit der Verteilung der Kosten nach dem Verursacherprinzip. Würden nämlich die Kosten für die Papierrechnungen voll den Verursachern belastet, sähe es vermutlich ganz anders aus. Jetzt subventionieren aber diejenigen, welche E-Banking betreiben massiv den Zahlungsverkehr derjenigen, die herkömmlich bezahlen. Würde endlich die Post die Gebühren für die Einzahlungen am Schalter nicht mehr den Empfängern sondern den Absendern als Verursachern belasten, wie es ja beim Briefverkehr üblich ist, müsste man nicht mehr Schlagen stehen an den Schaltern.