News 23.08.2018, 12:22 Uhr

Nach Jahrzehnten: Switch schaltet Mirror-Services ab

Nach fast 30 Jahren fährt Switch den Mirror-Server herunter. Sehr zum Bedauern der Techie-Szene – allerdings gibt es bereits die Idee, den Dienst in Eigenregie weiterzuführen.
Das Schweizer Unternehmen Switch hat kürzlich bekannt gegeben, dass es den Dienst SWITCHmirror per 11. September schrittweise einstellen will. Während mehrerer Jahrzehnte bot Switch mit diesem Dienst Zugriff auf gewissen gespiegelten Content – oftmals Open-Source-Software. Deren Verfügbarkeit in dem damals noch langsamen und fragilen Internet nicht immer gewährleistet war. Speziell während Bürozeiten, wenn das Netz stark beansprucht war. 
Switch ist der Ansicht, dass ein schneller Zugriff auf jeglichen Content im Netz heute kein Problem mehr darstelle und es zudem in Nachbarländern andere Mirror-Server gebe, die den Zugriff auf die häufig genutzten Inhalte sicherstellen. Für die 25 meistgenutzten Packages wird es zudem eine verlängerte Übergangsphase geben. Diese werden bis zum 30. Oktober aktualisiert und dann ab November Schritt für Schritt vom Netz genommen. Switch bittet seine User, die Download-Mirror-Sites entsprechend zu ändern.
Die Community reagierte mit Bedauern auf diese Mitteilung. Init7-Chef und Netzaktivist Fredy Künzler rief sogleich die Idee ins Leben, mirror.switch.ch auf Community-Basis am Leben zu erhalten. 



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