News 03.04.2013, 09:37 Uhr

40 Jahre mobile Kommunikation

Vor genau 40 Jahren führte Martin Cooper das erste öffentliche Handy-Gespräch. Der Beginn einer Technologie, welche die Welt veränderte.
Am 3. April 1973 wählt Motorola-Ingenieur Martin Cooper die Nummer von Joel S. Engel von Bell Labs. Es ist der erste Anruf über ein kabelloses Telefonsystem. Der erste in der Erfolgsgeschichte der mobilen Kommunikation. Coopers Telefon schafft, trotz seiner stolzen Länge von 23 cm, gerade mal 30 Minuten Gesprächszeit. Länger würde man es allerdings sowieso nicht aushalten. Das Gerät wiegt nämlich 1,1 kg. Die wohlverdiente Ruhepause zum Aufladen des Akkus dauert dann auch rund 10 Stunden.
Zwei Jahre nach dem historischen Anruf beginnt auch in der Schweiz die Entwicklung eines mobilen Telefonnetzes. 1978 erscheint das Natel-A-Netz mit Telefonen in Kofferform. Natel B (1983) wird die erste Iteration des, noch monopolisierten, Netzstandards. Erstmals ohne Koffer, dafür mit NMT-Standard, erscheint 1987 das Technophone PC 107-3 mit Natel-C-Standard. Die Sprachübermittlung bleibt analog.
1992 erfolgt der Wechsel ins digitale Netz. Das Natel-D-Netz erstreckt sich über mehrere Standards. Von GSM in den 1990er-Jahren, über GPRS (seit 2001), UMTS (seit 2004) bis zu LTE (seit 2012). Während dieser Zeit kam es zu mehreren Grossereignissen. Mitte der 1990er-Jahre revolutionierte die SMS die Kommunikation und prägte eine ganze Generation. 1997 dann das Ende des PTT-Monopols. Zehn Jahre später läutet das iPhone eine neue Ära ein. Diejenige der Smartphones.
An Smartphones dachte Martin Cooper wohl kaum, als er am 3. April 1973 seine 30 Minuten Gesprächszeit nutzte. Gut möglich, dass es uns ebenso ergeht, wenn wir im Jahr 2047 auf 40 Jahre Smartphone zurückblicken.



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