News 23.07.2014, 08:17 Uhr

E-Banking-Trojaner: Bund gibt Entwarnung

Die Melani gibt Entwarnung zu einem in den Medien mehrfach aufgegriffenen E-Banking-Trojaner.
Gestern veröffentlichte das für Antiviren-Software bekannte Unternehmen Trend Micro einen Bericht über einen Trojaner, den verschiedenste Tageszeitungen aufgriffen. Selbst die Bundeskoordinationsstelle für Cyber-Kriminalität (Kobik) verwies (irreführenderweise) via Facebook gestern Abend auf entsprechende Meldungen. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) gibt inzwischen Entwarnung, denn die von Trend Micro in den Fokus gerückte Schadsoftware «Retefe» sei schon seit November 2013 bekannt.

Melani glaubt an «keine akute Gefahr»

Man befinde sich bezüglich Sicherheitsvorkehrungen zu dieser Bedrohungsart seit 2013 mit verschiedensten Partnern und Banken in Europa und in der Schweiz in Kontakt. Gleichwohl betont Melani, dass Hacker meistens auf Endbenutzer und nicht auf Banken abzielen, zumal Banken ohnehin höhere Sicherheitsvorkehrungen als Endbenutzer treffen würden. Melani zufolge bestünde daher beim Trojaner «Retefe» «keine akute Gefahr» für Schweizer E-Banking-Lösungen.

Vorsichtsmassnahmen bei E-Banking

Nebenbei verweist Melani einmal mehr auf die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen im Internet, zu denen Ihnen auch PCtipp rät:
1. Öffnen Sie nie Links und Mails von Ihnen unbekannten Absendern.
2. Verwenden Sie ein aktuelles Antivirenprogramm. Für optimalen Schutz empfiehlt es sich immer, eine kombinierte Lösung aus Firewall und Antivirenprogramm zu kaufen. Das bieten heutzutage alle bekannten Security-Firmen an. Beispiele hierfür sind etwa Lösungen wie «Symantec Norton Internet Security 2014», «Kaspersky Internet Security 2014» oder «G Data Internet Security 2015».
3. Aktualisieren Sie das Betriebssystem regelmässig. Aktualisieren Sie Web-Browser-Versionen (gegebenfalls auch Flash) regelmässig. Schalten Sie die Windows-Firewall nie aus. Bringen Sie zwischendurch auch übrige Programme wie Microsoft Office und Adobe Reader auf den neusten Stand.
4. Installieren Sie auf dem Smartphone nie irgendwelche Apps, wenn Sie von Dritten dazu aufgefordert werden. Installieren Sie am besten nur Apps aus dem offiziellen Play Store und stellen Sie sicher, dass unter Einstellungen/Sicherheit bei den Optionen Apps verifizieren und Unbekannte Quellen je ein Häkchen gesetzt ist.

Autor(in) Simon Gröflin



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