News 19.01.2017, 12:10 Uhr

So soll sich Windows 10 auf allen Geräten anpassen

Nicht nur Universal-Apps sollen in Zukunft für alle Windows-10-Geräte parallel optimiert werden, sondern auch die Shell, die alle Systemelemente verwaltet.
Mit einem «OneCore» hat bei Windows 10 schon alles begonnen. Der Kern mit allen Systemprozessen fällt für alle Windows-Plattformen gleich aus. Egal ob Xbox One, Windows Mobile oder HoloLens: Die verschiedenen Geräte können alle auf demselben Kernel bzw. demselben Software-Unterbau laufen. Damit war aber bis jetzt nur die Basis geschaffen. Wie Windows Central erfahren hat, baut Microsoft nun auch die Shell um, welche als Schnittstelle zum Benutzer alle Elemente wie Startmenü, Explorer und sämtliche Buttons verwaltet.
Bislang war die Shell für alle Windows-10-Ökosysteme wie Xbox One, HoloLens und Windows Mobile unterschiedlich strukturiert. Mit einer «Adaptive Shell», die sich wie die Universal Apps an den Bildschirmgrössen und Geräten anpassen kann, soll nun der weitere Schritt in Richtung «Universal» vollzogen werden. Ein Windows auf dem Smartphone liesse sich dadurch auf Knopdruck ins Desktop-Betriebssystem verwandeln.
Erste Schritte in diese Richtung zeichnen sich bereits mit dem angekündigten Support für Qualcomm-Snapdragon-Prozessoren ab. Im kommenden Jahr sollen erste ARM-Geräte auf den Markt kommen, die sowohl mobile Applikationen als auch x86-32-Bit-Anwendungen ausführen können.  

Flüssigeres Continuum?

Das ergibt durchaus Sinn: Microsoft kann sich bei der Entwicklung enorme Kosten sparen, weil nur noch eine Shell für alle Geräte gepflegt werden muss. Das alles heisst nun natürlich nicht, dass die Oberflächen in Zukunft überall gleich aussehen werden. Gerade bei kommenden Gerätekategorien wie faltbaren Displays könnte sich dadurch «Continuum» noch geschmeidiger in Szene setzen.
Die Composable (CSHELL), von der im Bericht die Rede ist, wird irgendwann in den kommenden Updates voll funktionsfähig sein. Noch unklar blebt, ob das schon im Creators Update der Fall sein wird. Bis es soweit ist, dürften noch einige grössere Releases über die Bühne gehen.

Autor(in) Simon Gröflin



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