Apple veröffentlicht Quartalszahlen

Dabei sorgten sich einige Marktbeobachter bereits, dass Apple den Zenit überschritten hat. Wichtigster «Indikator» war die Meldung des amerikanischen Mobilfunkproviders AT&T, der im Vergleich zum letzten Quartal deutlich weniger Aktivierungen von Neugeräten vermeldete. Nicht zuletzt deshalb sank der Wert der Apple-Aktie in den vergangenen zwei Wochen von 640 auf 560 US-Dollar. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass das vorhergehende Weihnachtsquartal enorm von der Neuvorstellung des iPhone 4S profitiert hat.

Doch AT&T ist nicht die USA, und die USA ist nicht die Welt, denn 64 Prozent des Umsatzes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten erwirtschaftet. Die wichtigsten Vergleiche zum Vorjahresquartal:

Umsatz und Gewinn

Umsatz: Steigerung von 24,7 auf 39,2 Mia. US-Dollar
Nettogewinn: Steigerung von 6 auf 11,6 Mia. US-Dollar
Bruttogewinnspanne: Steigerung von 41,4 auf 47,4 Prozent

64 Prozent des Umsatzes wurden ausserhalb der USA erwirtschaftet. Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer prognostiziert für das nächste Quartal ausserdem einen Umsatz von etwa 34 Mia. US-Dollar.

Verkäufe

Doch mindestens genauso interessant wie der schnöde Mammon sind die Absatzmengen der einzelnen Geräte, allen voran iPhone und iPad.

iPhone: 35,1 Millionen (+88 Prozent)
iPad: 11,8 Millionen (+151 Prozent)
iPod: 7,7 Millionen (-15 Prozent)

Macs

Auch mit den Macs geht es stetig aufwärts, auch wenn das Wachstum nicht ganz so imposant ausfällt. Mit 4 Millionen verkauften Rechnern beträgt die Steigerung zum Vorjahresquartal etwa 7 Prozent.

Fazit: Unter dem Strich bleibt ein äusserst erfolgreiches Quartal, das den Barmittelbestand von Apple um weitere 14 Milliarden US-Dollar erhöht. Damit dürften die liquiden Mittel der Kalifornier auf etwa 112 Milliarden US-Dollar angestiegen sein. Und scheinbar wurde auch bei den Aktionären die Lust auf das Apple-Wertpapier neu angefacht: Die Aktie stieg gestern beim nachbörslichen Handel um über 7 Prozent auf 603 US-Dollar.