Schweiz: jede vierte Software illegal

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ipool

Stammgast
Gehackte Software zu installieren ist je zudehm ein sehr gefährliches Unterfangen, da meisst gerade dadurch PCs infiziert werden.

Ich denke, die User wollen nach dem Hardwarekauf keinen Rappen mehr ausgeben, für allfällige Programme wie MS-Office, Photoshop usw. Dabei würde bei den meissten eine Opencource Lösung reichen, wie OpenOffice, Gimp usw. Da aber die Proprietären Programme proffesioneller thönen und das Geld fehlt, wird halt eine illegale Kopie montiert. Wobei die meissten User wohl kaum den proffsionellen Teil von Photoshop nutzen und sie die meissten Sachen vollumfänglich mit Gimp machen könnten.

Ich für meinen Teil habe keinen Rappen für meinen Rechner ausggeben (inkl. OS), bin aber auch kosequent auf OpenSource. Es gibt kaum eine Funktion, die ich misse. Mein Tipp ist, wenn schon kein Budget vorhanden ist, besser mal in der Opensource nachschauen bevor ihr selber über eine gehackte Software einen Trojander installiert. Da hillft auch kein Antivirenprogramm mehr zuverlässig.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Wundert mich kein bisschen. Die Situation wird sich auch kaum bessern. Warum? In der Schule (Grundschule?) wird heute immer noch aussschliesslich proprietäre Software eingesetzt. Die mag ja bezahlt sein. Dann kommen die Kids nach Hause und MÜSSEN! gezwungenermassen dieselbe Software benutzen. Solange sich da nichts ändert wird das auch so bleiben.
 

Maxtech

Stammgast
In der Ukraine soll die Piraterierate über 80% sein. Die ist wahrscheinlich noch höher und der Staat macht nichts. Ein Rätsel bleibt wie das mit den Registrierungsschlüssel funktioniert um eine Software frei zu schalten.
 
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losalamos

Gesperrt
Gesperrt
was ist es denn?

also vor allem handelt es sich bei den raubkopien um spiele und nicht etwa um home office software.
natürlich wird auch adobe photoshop gerne mal kopiert. oder ein MS office, obwohl das jetzt schon so billig ist, dass bald der DVD rohling schon teurer käme :D

ich bin immer der meinung, dass man windows kaufen soll (was ja beim pc schon dabei ist) und jedes jahr ca. fr. 35.- in eine internet security suite stecken muss (und nein, die kostenlosen lösungen sind keine lösungen...also für mich schon, weil sie umsatz bringen :D ).

alles andere gibt es kostenlos und zwar heutzutage in einer qualität die gegenüber den kommerziellen produkten in nichts nachsteht. auch die optik der allermeisten freeware/opensource produkte ist absolut zeitgemäss.

ich persönlich bin ein überzeugter vertreter der opensource und freeware gemeinde.

auf meinen pc's sind keine raubkopien und abgesehen von dem erwähnten betriebssystem und der security suite ist alles kostenlos.

von libreoffice über gimp, scribus, inkscape, firefox, thunderbird, ccleaner, defraggler, irfanfview, xpcdburner bis zu lightworks womit in hollywood filme geschnitten werden, ist alles kostenlos als alternative zu den kommerz produkten erhältlich.

sogar die doofen angry birds gibts kostenlos für pc :D

ich bin seit jahren an keine grenze gestossen an der ich hätte sagen müssen ich brauche jetzt ein kommerzielles produkt. alles was ich von microsoft hatte, habe ich verschenkt vor vier jahren.

zum schluss möchte ich sagen, dass diese raubkopien für die unternehmen kein allzu grosses übel sind, wie das immer wieder gerne propagiert wird.
das ganze hat nämlich einen werbeffekt. besonders bei jungen die gerne kopieren. wenn ein 15 jähriger heute eine raubkopie von office hat, wird er in ein paar jahren eine legale kopie kaufen.

das gilt auch für spiele, den je mehr davon im umlauf sind desto höher ist der werbeeffekt. und desto mehr kaufen sich auch wieder legale lizenzen.

würde eine firma massiv gegen die verbreitung vorgehen und jeden einzelnen verklagen, würde sie sich ins eigene fleisch schneiden.
und wer sich jetzt kein spiel für 100.- leisten kann, der kann es sich auch nicht leisten wenn es einem hersteller tatsächlich gelingen würde alle raubkopien zu verhindern. somit würde das "verlorene" geld trotzdem nicht in die kassen gespült....

es ist irgendwie ein notwendiges übel...
 

Katana

Mitglied
Leider fehlt das Rechtsverständnis bei vielen User gänzlich. Eine Software die ein paar hundert oder tausend Franken kostet illegal zu nutzen ist schlicht und einach Diebstahl. Die vermeintlich gesetzestreuen User gehen ja auch nicht im Obi eine Bohrmaschine klauen, nur weil sie die Ausgabe reut. Noch bedenklicher ist es, dass es viele Freelancer gibt die mit geklauter Software Geld verdienen. Ich investiere jedes Jahr ein nettes Sümmchen für Software und Updates und finde es stossen, wenn andere mit Raubkopien unterwegs sind.
 

sipa

Mitglied
Software ?

Ich kann das den Usern nicht verdenken, dass man mal eine Raubkopie gebraucht. Die meisten Programme sind ja wirklich Schrott und vor allem strozen diese von Fehlern. Führend ist dabei sicher MS. In der guten alten DOS Zeit konnte man noch reklamieren und bekam sogar das Geld zurück bei Fehlern. Heute ist es doch so, dass man für die Fehler noch bezahlen muss.
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Ich kann das den Usern nicht verdenken, dass man mal eine Raubkopie gebraucht. Die meisten Programme sind ja wirklich Schrott und vor allem strozen diese von Fehlern.
Und weil sie "Schrott" sind, muss man sie trotzdem haben? Ich würde keine Software freiwillig installieren, die ich für "Schrott" halte; egal, ob $-Ware, Freeware oder Open-Source-Software.

Herzliche Grüsse
Gaby
 

roblu

Guest
In der guten alten DOS Zeit konnte man noch reklamieren und bekam sogar das Geld zurück bei Fehlern. Heute ist es doch so, dass man für die Fehler noch bezahlen muss.

Vielleicht bekommst Du von jemandem noch einen alten 386er PC mit DOS und Windows 1.0 dann bist Du wieder in der guten alten Zeit allerdings ohne Internet usw.:D

Spass beiseite ein Windows7 Home Premium kostet Fr.113.-
dazu noch das MS Office Home and Student mit Word, Excel und PP Fr.129.90:3=Fr.43.30 Somit kostet eine legale Software Fr.156.30 und schon kann man mit dem PC arbeiten:cool: Raubkopie für was?
 

ipool

Stammgast
Vielleicht bekommst Du von jemandem noch einen alten 386er PC mit DOS und Windows 1.0 dann bist Du wieder in der guten alten Zeit allerdings ohne Internet usw.:D

Spass beiseite ein Windows7 Home Premium kostet Fr.113.-
dazu noch das MS Office Home and Student mit Word, Excel und PP Fr.129.90:3=Fr.43.30 Somit kostet eine legale Software Fr.156.30 und schon kann man mit dem PC arbeiten:cool: Raubkopie für was?

Brauche Ubuntu (Classic finde nämlich Unity nicht so toll) und die ganze Office Geschichte ist dabei.
Kostet -.10 für CD Rohling. Absolut Viren-frei.

Klar wer spezielle Sachen will, kommt um proprietäre Programme nicht rum. Was ich aber zu Beginn sagen wollte ist, dass sehr viele sogar das OS Hacken und sich dann wundern wenn sie sich ein Erkältung (Virus) holen, oder Lauthals schreien wenn MS das Betriebssystem dann Meckert. Kann bei einem Zombie PC sogar bis zu einer Internetsperre führen. Ich denke jeder soll sich erst mal überlegen was er machen will. Für viele würde tatsächlich ein Ubuntu reichen, wer aber unbedingt die proprietären Programme braucht, soll auch bereit sein zu zahlen.
 
Problematisch ist es, wie schon erwähnt, wenn in der Schule oder an der Uni ein Programm verwendet wird, das für zu Hause gekauft werden müsste.

z.B. Matlab. Auf den Uni-Rechnern vorinstalliert, zu Hause aber nicht. Vergünstigt über die Uni kaufbar, dennoch 100.-
Klar gibt es OpenSource Varianten wie Octave, grundsätzlich auch kompatibel.
Aber es ist nicht dasselbe!



Das gleiche bei GIMP/Photoshop.
 

jodelboy

Stammgast
Gerade in jüngeren Kreisen, bei Schülern oder Lehrlingen, sind die gecrackten Programme doch recht verbreitet. Ich (selber Lehrling) sehe das oft und ich gebe es zu, ich benutze auch selber solche Software. Das finde ich absolut kein Tabuthema.

Ich als Lehrling kann mir die Software schlicht und einfach nicht leisten (ausser ich würde PC & alles andere verkaufen) bei einem Monatslohn von ca. 550 Fr./Monat inkl. Abzügen.

Windows kaufe ich grundsätzlich immer. Auch Programme, die ich besonders nützlich finde. Dazu zählen auch Games. Ein Photoshop der Schüleredition für 250 Fr. ist für mich einfach zu viel des Guten:mad:.

Ich denke nicht, dass ich der einzige bin in diesem Forum, der "illegale" Software benutzt.

Meiner Meinung nach bekommen die Softwareschmieden genug Geld von den Firmen, die ihre Software einsetzen.
Ausserdem weiss niemand richtig, was jetzt richtig legal und was illegal ist. Man kann jeden Fragen und jeder sagt etwas anderes:confused: Darf man in der Schweiz Software herunterladen? Installieren? Weitergeben?
 

MacBit

Aktives Mitglied
Software «illegal» benutzen.

Das ist etwa das Selbe, wie mit dem Taxi von A nach B fahren und am Fahrziel abhauen ohne zu bezahlen.

Programmierer arbeiten ja auch nicht nur zum Spass, sondern um ihr «täglich Brot» zu verdienen.
 
Herunterladen und installieren ist legal.
Aber nicht, wenn du das geistige Eigentum des Herstellers verletzt, also z.B. einen Crack über die Software installierst.

Aber eine Seriennummer einzugeben ist z.B. kein Verändern des Codes/Programmes und somit eigentlich legal. Ob du die Seriennummer jetzt gekauft hast oder sie sonst wo her hast, kann ja nicht überprüft werden.

Genauso wenig wirst du je kontrolliert, ob du deine Kamera oder dein Handy tatsächlich gekauft hast und nicht gestohlen (du müsstest eigentlich immer den Kassenzettel vorweisen können um zu beweisen, dass du das Gerät auch wirklich gekauft hast ;))


Mit geistigem Eigentum ist ja auch z.B. das iOS auf den iPhones gemeint, Jailbreak ist genauso illegal wie ein Programm auf dem PC cracken.
Nur gibt sich Apple damit zufrieden, die Garantie zu verweigern, statt jemanden anzuklagen
 

Merlin77

Stammgast
Hallo,
Aber eine Seriennummer einzugeben ist z.B. kein Verändern des Codes/Programmes und somit eigentlich legal. Ob du die Seriennummer jetzt gekauft hast oder sie sonst wo her hast, kann ja nicht überprüft werden.

Wenn Du aber de Seriennummer "sonst wo her hast" (abgeschrieben, im Internet "gefunden") bist Du nicht Lizenznehmer, somit darfst Du die Software dann auch nicht nutzen. Somit wäre auch das Illegal.

... kann ja nicht überprüft werden.

Das macht es dann aber nicht besser...

Genauso wenig wirst du je kontrolliert, ob du deine Kamera oder dein Handy tatsächlich gekauft hast und nicht gestohlen (du müsstest eigentlich immer den Kassenzettel vorweisen können um zu beweisen, dass du das Gerät auch wirklich gekauft hast ;))


Der Laden muss dir beweisen, das Du die Kamera oder ein Handy gestohlen hast. Dazu reicht es, das Du dabei beobachtet worden bist, das heisst es gibt Zeugen. Somit liegt einmal ein Verdacht vor, bewiesen wird es dann, weil Du es dabei hast. Mit der Quittung, kannst Du die Vorwürfe entkräften. (Oder auch nicht:o).

Merlin77
 

mobin

Stammgast
Software «illegal» benutzen.

Das ist etwa das Selbe, wie mit dem Taxi von A nach B fahren und am Fahrziel abhauen ohne zu bezahlen.

Programmierer arbeiten ja auch nicht nur zum Spass, sondern um ihr «täglich Brot» zu verdienen.


Ich finde es ist eher, wie wenn man aufs Dach eines fahrenden und leeren Taxi raufklettert, und dann am Ziel wieder runterspringt, ohne dass der Fahrer etwas merkt... :D
Das Taxi könnte trotzdem einen zahlenden Fahrgast bedienen.


Das was du beschreibst, wäre wie wenn du in den MediaMarkt gehst, und da eine Packung von einer Software klaust. ;)
Weil wenn du mit dem Taxi fährst, dann entgeht dem Fahrer die Chance auf einen ehrlichen Fahrgast (Keiner kann mehr die Packung kaufen, die du gestohlen hast).
 

Lunerio

Stammgast
Nur gibt sich Apple damit zufrieden, die Garantie zu verweigern, statt jemanden anzuklagen

Damit würden sie sich auch nur ins eigene Fleisch schneiden. Es gibt nämlich mehrere Fraktionen von Apple iPhone Käufer. Und einer davon, nicht unbedingt eine kleine Gruppe ist schon mal mit Leuten abgedeckt, die es jailbreaken und das Gerät dann vielseitiger benutzen können. Da reicht es für Apple, im Gegensatz dazu, nur die Garantie zu verweigern. Das Geld für den Verkauf des Produkts haben sie trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:

dzs

Stammgast
Der Begriff Raubkopie ist genauso schwachsinnig wie die Schätzungen über die durch illegal verwendete Software.

Art. 140

Raub

1. Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder nachdem er den Betroffenen zum Widerstand unfähig gemacht hat, einen Diebstahl begeht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe nicht unter 180 Tagessätzen bestraft.

Wer, bei einem Diebstahl auf frischer Tat ertappt, Nötigungshandlungen nach Absatz 1 begeht, um die gestohlene Sache zu behalten, wird mit der gleichen Strafe belegt.

2. Der Räuber wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr1 bestraft, wenn er zum Zweck des Raubes eine Schusswaffe oder eine andere gefährliche Waffe mit sich führt.

3. Der Räuber wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren bestraft,

wenn er den Raub als Mitglied einer Bande ausführt, die sich zur fortgesetzten Verübung von Raub oder Diebstahl zusammengefunden hat,

wenn er sonst wie durch die Art, wie er den Raub begeht, seine besondere Gefährlichkeit offenbart.

4. Die Strafe ist Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren, wenn der Täter das Opfer in Lebensgefahr bringt, ihm eine schwere Körperverletzung zufügt oder es grausam behandelt.

Hat man schon mal davon gehört, dass jemand Bill Gates mit vorgehaltener Waffe gezwungen hat, ihm ein Windows zu brennen?
 

dzs

Stammgast
Ein sicheres Mittel, um die Verwendung illegaler Software zu vermindern

Wenn die Kinder in der Schule mit nichtpropietärer Software lernen würden, wüssten sie, dass man meistens ohne auskommt.
 

Masche

Stammgast
Das ist etwa das Selbe, wie mit dem Taxi von A nach B fahren und am Fahrziel abhauen ohne zu bezahlen.
Vergleiche hinken, dieser aber ganz gewaltig. Wenn ich Taxi fahre und nicht bezahle, entsteht dem Taxifahrer ein echter Schaden (Zeitverlust, Abschreibung des Taxis und sonstige fixe Kosten, Benzinverbrauch und weitere variable Kosten). Wenn ich aber ein Programm privat, das heisst ohne Gewinnabsichten einsetze, so ist der Schaden eher virtuell, da ich, wenn ich das Programm bezahlen müsste, es möglicherweise nicht verwenden oder auf Alternativen ausweichen würde.

Deswegen gibt es auch jede Menge Programmschmieden, die Programme für Private gratis anbieten. Zeig mir aber doch bitte einen einzigen Taxifahrer, der nur von Geschäftsleuten etwas verlangt!
 

schmidicom

Stammgast
Problematisch ist es, wie schon erwähnt, wenn in der Schule oder an der Uni ein Programm verwendet wird, das für zu Hause gekauft werden müsste.

z.B. Matlab. Auf den Uni-Rechnern vorinstalliert, zu Hause aber nicht. Vergünstigt über die Uni kaufbar, dennoch 100.-
Klar gibt es OpenSource Varianten wie Octave, grundsätzlich auch kompatibel.
Aber es ist nicht dasselbe!

Das gleiche bei GIMP/Photoshop.

Und genau deswegen bekommen Schulen und Universitäten das ganze Zeug meistens mit erheblichem Preisnachlass. In der Absicht das die Leute dann zuhause das selbe System anschaffen.

Ich bin ja schon lange der Meinung das Kommerzielle Lösungen in Schulen und Uni's nichts zu suchen haben aber da fehlt wohl schlicht der Wille auf Seiten der Behörden.
 
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