News 22.03.2012, 08:10 Uhr

Jobs wollte Linux-Erfinder an Bord holen

Der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs wollte aktuellen Berichten zufolge den Linux-Erfinder Linus Torvalds für eine Stelle in seinem Unternehmen begeistern.
Wie heute bekannt wurde, wollte der verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs den Linux-Erfinder Linus Torvalds für eine Mitarbeit bei Apple begeistern. Jobs war den Angaben zufolge bereits im Jahr 2000 an Torvalds herangetreten und wollte ihn für sein Mac-OS-Entwicklerteam gewinnen. Torvalds Erfahrungsschatz sollte Apple dabei helfen, den Unix-Kern des Betriebssystems auf eine grössere Nutzerbasis zuzuschneiden.
Linux-Erfinder Linus Torvalds
Torvalds war den Angaben zufolge zu diesem Zeitpunkt jedoch gerade mit der Entwicklung des Open-Source-Betriebssystems Linux beschäftigt. Für die Tätigkeit bei Apple hätte Torvalds diese Arbeiten auf Wunsch von Steve Jobs komplett einstellen müssen. Darauf wollte sich der Entwickler jedoch nicht einlassen und erteilte Apple eine Absage.
Im Vergleich zu Kollegen wie Bill Gates oder Steve Jobs wurde Linus Torvalds mit der Entwicklung von Linux nicht reich. Der Finne lebt von den Einnahmen aus der Linux Foundation und koordiniert seit der ersten Veröffentlichung des offenen Betriebssystems Anfang der 1990er-Jahre die Entwicklung des Kernels. Torvalds wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet und erhielt in den vergangenen Jahren unter anderem den Nokia Foundation Award sowie die Chydenius-Medaille.



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