News 06.08.2012, 12:04 Uhr

Microsoft preist IE9 als Öko-Browser

Ein aktueller Test des TÜV Rheinland soll zeigen: Der Internet Explorer 9 ist deutlich energieeffizienter als die Konkurrenten von Mozilla, Google und Co.
Wie Microsoft Deutschland am Montag mitteilte, hat ein aktueller Test der TÜV Rheinland Energie und Umwelt AG ergeben, dass der Internet Explorer 9 derzeit der energieeffizienteste Browser ist. Im Test hat der TÜV anhand von «repräsentativen Einsatzszenarien» die Webbrowser Internet Explorer 9, Mozilla Firefox 12, Google Chrome 19, Safari 5 und Opera 11 verglichen. Dabei habe sich gezeigt, dass der Internet Explorer 9 in allen getesteten Szenarien den geringsten Energieverbrauch aufwies.
IE9 trumpft bei HTML5 gross auf
So wirbt Microsoft mit den TÜV-Resultaten (Bild: Microsoft)
Die auf unterschiedlichen Testsystemen mit Windows 7 durchgeführten Tests umfassten einen HTML5-Benchmark, den Aufruf der 20 beliebtesten Webseiten Deutschlands sowie das Abspielen von HTML5-Videos. Am deutlichsten, so Microsoft, sei die Energieeinsparung des IE9 beim HTML5-Benchmark «FishIE Tank» ausgefallen: 12,5 Watt oder 27 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert der getesteten Browser. Würde man diese Ersparnis beispielhaft auf alle Nutzer Deutschlands hochrechnen, die den IE9 unter Windows 7 nutzen, entspräche dies einer täglichen Energieersparnis von mehr als 76'000 kWh oder einer Menge von rund 15'000 Litern Benzin, so Microsoft.
Beim Abspielen von HTML5-Videos läge der Energieverbrauch des IE9 20,5 Prozent unter dem Durchschnitt der Browser-Konkurrenz. Auch im Direktvergleich mit den grössten Konkurrenten, dem Mozilla Firefox 12 und dem Google Chrome 19, habe der IE9 im TÜV-Test in sämtlichen Einzeltests besser abgeschnitten, so Microsoft.
Sparsam dank Hardwarebeschleunigung
Wieso der Internet Explorer 9 derart energieeffizient ist, erklärt Microsoft gleich selbst: Man profitieren bei der Darstellung von modernen HTML5-Seiten und multimedialen Inhalten wie Videos von der konsequenten Hardwarebeschleunigung des Browsers. Dadurch könne insbesondere bei multimedial aufwendigen Anwendungen Energie gespart werden.
Abschliessend muss allerdings noch festgehalten werden, dass die im TÜV-Test verwendeten Browser-Versionen von Mozilla Firefox und Google Chrome bereits nicht mehr aktuell sind. In der Zwischenzeit trägt der Firefox bereit die Versionsnummer 14, Google Chrome ist schon bei der 21 angelangt. Zum Testzeitpunkt dürften es aber die jeweils aktuellsten Versionen aller Browser gewesen sein.



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