News 30.04.2001, 11:30 Uhr

Schelte für die Plattenfirmen

Die Musikindustrie macht es sich im Zusammenhang mit der Sperrung von Songs bei Napster zu einfach, befand eine US-Bundesrichterin.
Immer mal wieder etwas Neues rund um die Musiktauschbörse Napster: Nun befand eine Bundesrichterin, dass es sich die Musikindustrie zu einfach mache, wenn sie von Napster verlange, Musikdateien zu sperren. Die Plattenindustrie selbst sei dafür zuständig, Napster eine Liste mit Dateien zu übergeben, auf der die zu sperrenden Songs verzeichnet sind.
Konkret stellte die Richterin fest, es sei Aufgabe der Musikindustrie, bei der Identifizierung urheberrechtlich geschützter Dateien zu helfen. Von Napster verlautet, man habe bereits über 1,7 Millionen Songs mit einer Filtersoftware unzugänglich gemacht.
Napster verbietet auf seiner Site ausdrücklich Zusatzprogramme für die Software, welche die Napster-Filter umgehen können. Dass diese auch gleich reihenweise aufgezählt werden, dürfte deren Verbreitung kaum einschränken.
Nach wie vor reicht es aus, bei der Suche den Vor- und Nachnamen eines Interpreten auszutauschen, um seine Musik herunterladen zu können.

Autor(in) Beat Rüdt



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