News 08.01.2001, 17:15 Uhr

Heiratet Whistler den PC?

Angeblich will Microsoft wieder einmal ihre Lizenzpolitik ändern und Whistler mit einem bestimmten PC fest verkuppeln.
Die jüngste Beta-Version von Whistler, dem Nachfolger von Windows Me und Windows 2000, sorgt im Internet für Aufregung. Die jüngste Beta-Version enthält nämlich laut dem Newsdienst WinInfo einen Mechanismus, der es verhindere, Windows mit ein und derselben Produkte-ID auf mehreren Systemen zu installieren. Damit würde Microsoft ihr Ziel erreichen, jede Windows-Lizenz an einen bestimmten PC zu binden.
Microsoft Deutschland schwächte gegenüber dem Fachblatt c’t ab, noch sei nicht sicher, ob die Entwickler die spezielle Produkteregistration auch weiter verfolgen würden.
Sie sollten es wohl besser nicht. Wer nämlich Windows kauft und erst später einen neuen PC, müsste sich dann nämlich auch gleich eine neue Windows-Version zulegen. Ob Microsoft aus dem Antikartell-Prozess nichts gelernt hat? Oder ob Bill Gates schon auf eine microsoftfreundlichere Haltung des neuen US-Präsidenten George W. Bush spekuliert?
Es gäbe andere Wege, Raubkopien zu verhindern, marktgerechte Preise etwa. Die Müh dürfte sowieso vergebens sein: Die Hacker- und Cracker-Szene dürfte den Schaden auch diesmal wieder richten. Das war jedenfalls bis jetzt bei jeder neuen Seriennummer in Microsoft-Produkten der Fall.



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