News 20.08.2003, 13:00 Uhr

MSN Messenger: Updaten oder Zugang gesperrt

Wer bis zum 15. Oktober die Kommunikationssoftware von Microsoft nicht auf den neusten Stand bringt, wird sich nicht mehr ins MSN-System einloggen können. Betroffen sind auch Programme von Drittherstellern.
Diese drastische Massnahme ist laut Microsoft wegen Sicherheitsproblemen in älteren Versionen des MSN Messenger notwendig. Deshalb müssten bis zum 15. Oktober alle Anwender ihren MSN Messenger auf eine Version ab 5.0 (Windows Messenger 4.7.2000/Messenger for Mac 3.5) updaten [1]. Wer dies nicht tue, könne sich nicht mehr einloggen. Dasselbe widerfahre Benutzern von Software wie Trillian, Imici oder Odigo. Diese Tools ermöglichen es, verschiedene Chat-Clients gleichzeitig anzusprechen. Die Hersteller dieser Software müssten Microsoft kontaktieren und ein Abkommen ausarbeiten, damit sie weiterhin Zugang zum MSN-Netzwerk erhalten.
Microsoft hat bereits zahlreichen Anwendern in einer E-Mail mitgeteilt, dass sie ihren Messenger aktualisieren sollten. Die Nachricht wurde jedoch auf Grund ihrer Aufmachung von vielen Usern für ein unseriöses Werbemail oder einen Hoax gehalten. So steht in der ersten Zeile in Grossbuchstaben geschrieben: "ATTENTION. IMMEDIATE ACTION REQUIRED FOR MSN AND WINDOWS MESSENGER USERS" und auch Sätze wie: "NOTICE: If you are not using an updated version, you will be unable to continue using your MSN Messenger or Windows Messenger Service" klingen nicht gerade vertrauenserweckend. Dazu kommt, dass einige Anwender die erwähnte E-Mail wegen eines Systemfehlers mehrfach bekommen haben. Laut Microsoft ist die Nachricht aber echt und werde an alle Anwender von älterer MSN-Messenger-Software verschickt. Sie enthält kein Attachment, da Microsoft aus Sicherheitsgründen ihre Updates nie per Mail verschickt.



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