News 01.02.2013, 10:43 Uhr

Wundermaterial Graphen begeistert Industrie

Der finnische Smartphone-Hersteller Nokia hat sich gerade eine Milliarde Euro an EU-Forschungsgeldern gesichert, um an der Entwicklung von Graphen zu arbeiten.
Bei Graphen handelt es sich um ein Material aus zweidimensionalen Kristallen, das zum einen enorm robust ist, etwa 300 Mal stärker als Stahl. Zum anderen hat Graphen weitere Eigenschaften, die es zu einem regelrechten Wundermaterial für diverse industrielle Anwendungen macht: So ist es das dünnste je von Menschenhand geschaffene Material, da nur ein Atom dick, sowie das leichteste. Zudem ist es durchsichtig, biegbar und ein besserer Leiter als Kupfer.
Wenn Nokia es schafft, Graphen in grösserem Umfang herzustellen, könnte es damit Smartphones bauen, die extrem leicht und robust sind sowie kaum noch überhitzen. Jani Kivioja, Wissenschaftler an Nokias Forschungslabor, schwärmt bereits von einer weiteren Revolution. «Die Weiterentwicklung des Stahls führte zur industriellen Revolution. Danach sorgten Halbleiter wie Silizium für die digitale Revolution. Jetzt ist die Zeit für Graphen gekommen», meint Kivioja.
Das ist Graphen (Quelle: YouTube/Cambridge University):



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.