News 13.06.2013, 13:02 Uhr

Aufwärtstrend für Tablets

Desktop-PCs sind «out», Notebooks nicht «in» – und den Tablets gehört die Zukunft. So könnte man die Aussagen einer aktuellen Studie von Canalys zusammenfassen.
Dass klassische PC schon länger nicht mehr heissbegehrt sind unter den Computeranwendern, ist altbekannt. Notebooks sind aber offenbar nicht die eigentlichen begehrten Mobilrechner, wenn man der aktuellen Canalys-Studie Glauben schenkt.
Schon dieses Jahr werden mehr Tablets als Desktop-PCs verkauft - 2014 werden Notebooks überholt
Schon jetzt 37 Prozent Tablet-Anteil weltweit
Zudem wagt Canalys eine spannende Prognose: Wenn statistisch gesehen die Kauftrends weiter so verlaufen, werden 2017 weltweit 64 Prozent Tablets an die Frau bzw. an den Mann gelangen, wobei der Notebook-Anteil auf 25 Prozent schrumpfen wird. Gesamthaft sollen dieses Jahr 493,1 Millionen Computer (PCs, Tablets und Notebooks) ausgeliefert werden, was gegenüber dem Vorjahr einer Jahreszunahme von 7 Prozent gleichkommt. Von diesen 493,1 Millionen Computergeräten wurden offenbar schon dieses Jahr 182,5 Millionen Tablets ausgeliefert. Der Tablet-Anteil entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem markanten Plus von 59 Prozent. Schon in diesem Jahr beläuft sich das weltweite Tablet-Segment bei 37 Prozent. Letztes Jahr war der weltweite Tablet-Anteil noch mit knapp 25 Prozent bemessen.
Prognose für 2017
2017 sollen 713,8 Millionen Computer auf dem Markt verbreitet sein. Der Tablet-Anteil wird dann schon etwa bei 64 Prozent angesiedelt sein, wohingegen der Notebook-Anteil 25 Prozent betragen wird.
Canalys-Definition von «Convertible»
Ein «Convertible» (Tablet mit Docking-Tastatur) ist laut Canalys ein Notebook mit Keyboard und somit nicht im Tablet-Anteil vorzufinden. Der Canalys-Analyst James Wang meint, diese Convertibles bleiben in diesem Jahr noch hinter den Erwartungen. Convertible-Produkte seien bisher auch nicht so überzeugend. Sie seien meistens zu schwer und im Vergleich zu klassischen Notebooks zu teuer.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Emmure
14.06.2013
Vielleicht wird man mehr mobile Geräte wie Tablets und Smartphones an 0815-Anwender absetzen, weil diese ohnehin nicht wirklich am Computer arbeiten - aber wer am Computer tatsächlich 'arbeiten' will ist mindestens auf ein Notebook wenn nicht sogar Desktop-Rechner angewiesen... Ich frage mich, wieso grundsätzlich bei Tablets und Notebooks immer davon ausgegangen wird, dass eines das andere ersetzen soll. Ich gehe hierbei eher von zwei sich ergänzenden Platformen aus, wobei es je nach User vorkommen kann, dass er das eine oder andere nicht benötigt, weil es seinen kompletten Bedarf abdeckt. Genau so wie man ein Auto und ein Motorrad haben kann.