Tests 22.08.2019, 08:30 Uhr

Im Test: Sony Xperia 1

Nach der Xperia 10-Serie kommt jetzt das Xperia 1 als Flaggschiff mit der gleichen auffälligen Bauform. Ob das Gerät seinem Ruf und Preis gerecht wird, verrät unser Test.
Sony Xperia 1
Bei Sony kümmert man sich nicht um altgediente Dimensionsstandards bei Smartphones. Die neue Xperia-Reihe verfügt allesamt über Bildschirme im Format 21:9, welches man von Kinofilmen und Serien kennt. Schon beim Auspacken des Sony Xperia 1 fällt diese eigenwillige Form als Erstes auf und Skepsis kommt auf: Ist dieses Design überhaupt alltagstauglich?
Das Xperia 1 macht mit seinem vollverglasten Gehäuse einen zwar rutschigen, jedoch hochwertigen Eindruck. Direkt beim Einschalten strahlt einem das mit 1644×3840 Pixeln in eindrücklichem 4K aufgelöste 6.5-Zoll-OLED-Display recht hell und äusserst scharf entgegen. Nach einigen für Android typischen Ersteinrichtungsfragen, zu denen angenehmerweise auch die Auswahl der zu installierenden Apps gehört, befindet man sich im Hauptbildschirm. Beim Ausprobieren verschiedener Apps, von denen sich zwei dank der «Multi-Window»-Funktion auch gleichzeitig übereinander verwenden lassen, wird die Stärke des achtkernigen Qualcomm-Snapdragon-855-Prozessors und der 6GB Arbeitsspeicher eindrücklich vorgeführt: Selbst wenn zwei eher rechenintensive Apps wie YouTube und ein modernes Spiel zur selben Zeit laufen, können kaum Geschwindigkeitseinbussen bemerkt werden. Beim Lesen von Dokumenten oder Webseiten oder Betrachten von Videos ist das 21:9-Format tatsächlich vorteilhaft, beim Verstauen des Geräts in der Hosentasche eher weniger.
Das Gerät fasst neben zwei kleinen SIM-Karten zusätzlich eine microSDXC-Speicherkarte, welche den lokalen 128GB-Speicher um bis zu 512GB erweitern lässt. Wie viele heutige Smartphones bietet das Xperia 1 einen USB-C-Anschluss für Stromzufuhr und Datenaustausch, auf eine herkömmliche Kopfhörerklinke wurde allerdings verzichtet. Somit findet man ausser Knöpfen fürs Einschalten, die Lautstärkeregelung und auffälligerweise fürs Auslösen der Kamera oder den Beginn einer Videoaufnahme sonst nur noch den Fingerabdruckleser auf der Seite des Gehäuses. Bei der Einrichtung ist dieser zwar etwas zickig, funktioniert danach aber meist problemlos.
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Autor(in) Thomas Riediker



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