Wie die Fledermaus: mit Handy bezahlen

Mit der graduellen Einführung von Near Field Communication (NFC) wird das Bezahlen mit dem Handy bald Realität. Doch der Technik könnte das Start-up Naratte aus Kalifornien einen Strich durch die Rechnung machen. Denn das Jungunternehmen hat mit Zoosh ein Bezahlsystem gezeigt, das ganz auf die speziellen Kommunikationschips verzichtet, die NFC benötigt.
Stattdessen verhandelt das Mobiltelefon mit dem Kassensystem über den Verkaufsvorgang, in dem es sich mit diesem über hochfrequentige Töne verständigt. Wie mit NFC hält der Kunde das Smartphone an ein spezielles Lesegerät an der Kasse. Dort sendet dieses Tonreihen aus, die für den Menschen nicht hörbar sind, da deren Frequenzen sich um die 20'000 Hertz (Hz) bewegen. Der Vorteil: Die meisten moderenen Smartphones haben Lautsprecher, die einen Frequenzbereich zwischen 20 und 20'000 Hz abdecken. Somit kann Zoosh ohne Hardware-Erweiterung genutzt werden.

Letzteres ist auch der Grund, warum die Technik von Naratte von Analysten eine echte Marktchance erhält. «Es wird noch Jahre dauern, bis NFC eine kritische Masse erreicht hat, bis also genügend Smartphones mit dem entsprechenden Chip ausgerüstet sind und entsprechende Kassen installiert sind», gibt etwa Russ Jones von Glenbrooks Partners, einer Beratungsfirma spezialisiert auf Bezahlsysteme, zu bedenken.

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