News 05.08.2011, 09:51 Uhr

Wikipedia kämpft um Autoren

Der Onlineenzyklopädie Wikipedia gehen langsam die freiwilligen Autoren aus, wie Gründer Jimmy Wales verlauten liess. Er sieht umständliche Bearbeitungsprozesse als einen der Hauptgründe.
An der Hauptversammlung von Wikipedia in Israel, der Wikimania, äusserte sich der Gründer der Onlineenzyklopädie, Jimmy Wales, zur Autorenproblematik. Es gelinge demnach nicht, zusätzliche Autoren für Wikipedia zu gewinnen. Ausserdem sei der typische Schreiberling «ein 26-jähriger, männlicher Geek», der sich später anderen Dingen zuwende und die Autorenarbeit dann einstelle. Auch die Tatsache, dass Wikipedia bereits jetzt sehr umfassend ist, dürfte dazu führen, dass sich immer mehr Autoren vom Onlinelexikon abwenden.
Jimmy Wales sieht auch in den umständlichen Bearbeitungsprozessen und dem komplexen Regelwerk ein Problem. Dort will man bei Wikipedia jetzt auch ansetzen und es Neueinsteigern einfacher machen, sich einzuarbeiten.
Im März waren immerhin noch 90'000 Autoren auf Wikipedia regelmässig aktiv. Kürzlich versuchte Wikipedia auch mit der Einführung des Love-Buttons einen zusätzlichen Anreiz für Autoren zu schaffen. Diese können sich darüber virtuelle Anerkennung für ihre geleistete Arbeit holen und auch Auszeichnungen sammeln.


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