News 21.09.2001, 07:45 Uhr

Jagd auf den Nimda-Autor

Experten bei Antivirus-Unternehmen, Sicherheitsbehörden und Universitäten versuchen herauszufinden, wer für die Nimda-Attacke verantwortlich ist.
Da der Computerwurm nur eine Woche nach den verheerenden Anschlägen in New York und Washington aktiviert wurde, verbreitete sich blitzschnell das Gerücht, Nimda sei eine Variante der Terrorattacke. Doch bislang gibt es keinerlei Hinweise, dass das Sabotageprogramm irgendetwas mit den Todesflügen auf das World Trade Center und das Pentagon zu tun hat.
Die Analyse des Programmcodes hat bislang noch keine schlüssigen Hinweise ergeben, wer Nimda (was rückwärts gesprochen "Admin" für Administrator ergibt) geschrieben hat. Ähnlich wie beim Computerwurm Code Red enthält Nimda zwar Textzeilen, die auf chinesische Cracker verweisen. Dies könne aber auch eine absichtlich gelegte, falsche Spur sein, glauben Experten.
Da sich der Wurm am Dienstagabend so blitzartig ausgebreitet hat, haben die Fachleute kaum eine Chance, die eigentliche Quelle aufzuspüren. Da die Auswertung der Log-Dateien der befallenen Rechner allein wegen der gewaltigen Datenmenge nicht bewältigt werden kann, müssen die Fahnder nun darauf hoffen, dass die Cracker sich selbst verraten.



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