Tests 19.07.2013, 09:03 Uhr

Test: Phantom-Drohne von Dji & GoPro Hero 3

Wen interessieren schon die Bedenken der Datenschützer? Die Phantom von Dji Innovations macht einfach nur höllisch viel Spass!
Der Quadcopter (a.k.a «die Drohne») von DJI Innovations gehört zu den reizvollsten Gadgets für technik-verliebte Zeitgenossen. Die Phantom besticht durch ihr elegantes Design und die einfache Steuerung. Ausserdem punktet sie mit der Halterung für eine GoPro-Kamera, damit die Rundflüge in bestem Full-HD aufgezeichnet werden können. Damit sind alle Zutaten beisammen, um Freunde zu beeindrucken und Feinde zu verschrecken.
Dji Phantom mit montierter GoPro Hero 3
Die Phantom wirkt äusserlich elegant, aber eher harmlos. Dabei ist sie mit allen möglichen Sensoren vollgestopft – unter anderem mit einem GPS-Modul, einem Höhenmeter und einem Kompass. Diese erleichtern das Fliegen enorm und sorgen ausserdem dafür, dass die Drohne im Notfall immer den Weg nach Hause findet. (Dazu später mehr.) Die Reichweite der mitgelieferten Funkfernsteuerung beträgt etwa 300 Meter.

Die Installation

Der Zusammenbau ist denkbar einfach, benötigt wird lediglich ein kleiner Schraubenzieher. Im Lieferumfang sind acht Rotoren enthalten, also das Doppelte der benötigten Menge. Die Halterung für die GoPro Hero wird am Boden der Drohne angeschraubt; sie kann aber auch weggelassen werden, wenn keine solche Kamera greifbar ist.
Die Halterung für die GoPro Hero gehört zum Lieferumfang
Insgesamt dauerte der Zusammenbau weniger als 15 Minuten. Wichtig ist, dass die Propeller in der korrekten Position angebracht werden; dabei helfen die Pfeile auf dem Rotor und dem Gehäuse. Wer diese Hinweise übersieht, mäht mit der Drohne beim ersten Testflug den Rasen. Wirklich. Wir haben es ausprobiert. Dummerweise.
Die Pfeile auf Gehäuse und Rotor müssen in dieselbe Richtung zeigen
In der Schachtel befinden sich ausserdem zwei schicke rote Kleber. Diese dienen nicht nur der Dekoration, sondern zeigen auch, wo bei diesem symmetrischen Vogel Kopf und Schwanz sind.

Die Kalibrierung

Bevor die Phantom zum ersten Mal abheben darf, müssen der Kompass und der Gyrosensor kalibriert werden – ein einmaliger Vorgang, der nur bei der ersten Inbetriebnahme durchgeführt werden muss.
Und hier beginnt das Drama, denn eine Anleitung gehört offenbar nicht zum Lieferumfang. Also flugs die Website des Herstellers aufgerufen, doch der bietet die Anleitung nur in Englisch an. Eine deutsche, furchtbar textlastige Anleitung haben wir schliesslich auf der Website globe-flight.de gefunden.
Die eigentliche Erlösung wurde uns durch die Video-Tutorials von Arthur Konze zuteil. Er durchleuchtet auf YouTube so ziemlich jeden Aspekt der Drohne, angefangen bei ihrem eher ungewöhnlichen Netzteil über die ersten Flüge bis hin zur Kalibrierung der Fernsteuerung am PC. Wer sich mit der Phantom vertraut machen will, sollte hier unbedingt reinschauen, bevor das Gerät zum ersten Mal auf die Aussenwelt losgelassen wird.
Eine grosse Hilfe: der YouTube-Kanal von Arthur Konze
Ach ja, die Kalibrierung: Der Hebel rechts oben wird zehnmal betätigt, dann wird die Drohne am ausgestreckten Arm waagrecht um 360 Grad gedreht. Anschliessend wird die Nase (der Drohne) nach unten gehalten, eine erneute Drehung um 360 Grad vollführt und gut ist’s. Eigentlich ganz einfach – wenn es einem richtig erklärt wird.
Es wird Zeit, abzuheben.
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