News 22.06.2012, 11:16 Uhr

Wikipedia bastelt visuellen Editor

Das grösste Nachschlagewerk der Welt will es den Leuten künftig einfacher machen, selbst Beiträge online zu erfassen. Aus diesem Grund hat Wikipedia den Prototypen eines visuellen Editors vorgestellt.
Wer auf Wikipedia einen neuen Artikel erfassen oder nur schon einen bestehenden bearbeiten will, muss erst einmal den Text entziffern können. Denn das Online-Nachschlagewerk setzt auf eine eigene Formatierungssprache namens Wikitext. Um es auch unerfahrenen Nutzern in Zukunft zu ermöglichen, selbst Beiträge zum grössten Lexikon der Welt beizusteuern, bastelt die Organisation hinter Wikipedia, die Wikimedia Foundation, derzeit an einem visuellen Editor.
Der visuelle Editor macht es Nutzern leichter, Wikipedia-Texte zu bearbeiten
Eine frühe Demoversion dieses Editors wurde jetzt unter mediawiki.org aufgeschaltet. Im Editor kann man Texte direkt im Browser erfassen und formatieren, ohne sich mit irgendwelchen Formatierungscodes auseinandersetzen zu müssen. Stattdessen funktioniert die Formatierung über eine grafische Oberfläche, ähnlich wie in einem Office-Programm. So wie der Text im Editor ausschaut, so schaut er dann auch auf der Webseite aus. Allerdings wurden bislang erst einige wenige Formatierungsoptionen wie die Schriftgrösse, Hyperlinks oder Aufzählungen implementiert. Weitere Optionen sollen laufend hinzukommen.
Das Ziel ist, dass der Editor irgendwann direkt auf Wikipedia implementiert und so zum komfortablen Editieren von Content genutzt werden kann. Bereits im Dezember 2011 hatte die Wikimedia Foundation einen ersten Entwurf eines visuellen Editors vorgestellt. Seither wurde er aber auf Basis des Nutzer-Feedbacks komplett überarbeitet und jetzt eben in einer neuen Demoversion veröffentlicht.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.