News 06.12.2016, 09:10 Uhr

Statt WhatsApp und Skype: Tox und Retroscape

Tox und Retroscape – bombensicher und kaum bekannt.
Die Digitale Gesellschaft hat vor Kurzem ein Ranking vorgenommen und Kommunikationstechniken auf ihre Sicherheit hin überprüft. Der Instant Messenger Tox und die Videoanruflösung Retroscape erhielten dabei Bestmarken. Grund genug, die beiden Konkurrenten von WhatsApp und Skype etwas genauer zu betrachten.

Tox – verteilt und offen

Tox gleicht anderen Messengern sehr
Tox ist gemäss eigenem Bekunden eine direkte Antwort auf die Enthüllungen über die Schnüffeltätigkeit der NSA von Edward Snowden. Ziel war es, ein Kommunikationswerkzeug zu schreiben, das keinen zentralen Server benötigt und die Mitteilungen konsequent von Ende zu Ende verschlüsselt.
Zudem basiert Tox auf Open-Source-Komponenten, die jeder in eigene Produkte übernehmen kann. Tox bietet somit «nur» den protokollarischen Unterbau des Peer-to-Peer-Systems, die Clients – es existieren welche für Windows, macOS, Linux, FreeBSD, Android und iOS – stammen von Dritten. Deshalb haben die Clients auch unterschiedliche Namen. Die in Google Play erhältliche App für Android nennt sich Antox, jene für iOS Antidote for Tox.
Die Oberfläche des Clients sieht dann vergleichbar aus wie jener von WhatsApp und entsprechenden weiteren Konkurrenzprodukten. Bei der Anwendung ist zu beachten, dass die Chat-Partner jeweils online sein müssen. Die Sicherheit, dass keine Server verwendet werden, um die Inhalte zwischenzuspeichern, fordert hier somit ihren Tribut.
Wie bei den anderen WhatsApp-Alternativen besteht auch mit Tox das Problem, dass man kaum andere Chat-Teilnehmer findet. Um mit jemandem in Chat-Kontakt zu treten, muss zudem eine spezielle ID ausgetauscht werden. 
Entschliesst man sich allerdings im Freundeskreis oder in der Firma, respektive in der Abteilung für Tox, kann man sich über eine Ende zu Ende verschlüsselte, sichere Lösung freuen.
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