News 06.07.2015, 09:31 Uhr

Mastercard testet Bio-Identifizierung

Mastercard möchte Betrugsversuche weiter erschweren. Dazu testet das Unternehmen jetzt ein Authentifizierungsverfahren mittels Biometrie.
Fingerabdrücke, Stimmerkennung, Herzschlag oder Gesichtserkennung - damit sollen Kreditkarten-Kunden von Mastercard zukünftig vor Betrügern geschützt werden. Gemäss dem US-Fernsehsender CNNMoney ist ein Testverfahren geplant, welches im Herbst in den USA starten soll.
500 Mastercard-Kunden werden während einem noch nicht definierten Zeitraum nach Online-Käufen dazu aufgefordert, ein Selfie zu machen, einen Stimmtest zu absolvieren oder sich mittels Fingerabdruck-Scanner zu identifizieren. Erst danach kann der Kauf erfolgreich abgeschlossen werden. Diese Identifizierungsverfahren sollen per Smartphone erfolgen.

Sicherheit dank Mimik

Das Selfie darf aber nicht lediglich ein Foto sein, da dies sehr einfach reproduziert werden könnte. Vielmehr werden die Kunden ad-hoc zu einer gewissen mimischen Aktion aufgefordert, z.B. ein Zwinkern. Eine Identifizierung ist auch dann möglich, ein Betrugsversuch wird aber erheblich schwieriger.
Punkto Apps fürs Smartphone hat Mastercard bereits Apple, Blackberry, Google, Microsoft und Samsung ins Boot geholt. Partnerschaften mit Banken sind allerdings noch keine bekannt.

Datenschutz gewährleistet

Das Unternehmen betont, dass der Datenschutz gewährleistet bleibe. Weder Selfies noch Fingerabdrücke werden an das Unternehmen gesendet. Wird ein solcher als korrekt identifiziert, wird vor dem Versand ein Sicherheitstoken generiert.
Weiter sind allfällige Identifizierungstests mittels Herzschlag geplant. Mastercard hat sich Anteile an einem entsprechenden Unternehmen gesichert, welches an solchen Verfahren arbeitet. So soll es möglich sein, per Armband den Puls des Besitzers zu messen und ihn so zu identifizieren. Allerdings ist dort noch ein konkretes Test-Projekt bekannt.



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