Tests 05.02.2014, 14:57 Uhr

Test: Videobearbeitung Pinnacle Studio 17 Ultimate

Bei unserem Test hat Pinnacle Studio 17 einen guten Eindruck hinterlassen. Punkten kann die Software bei der Bedienung und den zur Verfügung gestellten Effekten.
Pinnacle Studio 17 Ultimate: kommt mit vielen Effekten
Pinnacle Studio ist ein Klassiker des Videoschnitts. Die Ultimate-Variante ist die teuerste; sie bietet unbeschränkt viele Spuren und  eine Tonne von Effekten. Bei Pinnacle finden Sie eine  Auflistung , welche Variante was kann (im Reiter «Vergleich»).
Pinnacle gehörte der Firma Avid, wurde aber kürzlich von Corel übernommen. Da sowohl Avid als auch Corel bereits eigene Videoschnittanwendungen entwickelten,  wurde in Pinnacle Studio 16 das Bedienkonzept und offenbar auch der Unterbau von Avid Studio übernommen. Die jetzige Version ist eine Fortsetzung dieses Konzepts. Alle Funktionen der Videoschnittsoftware zu inspizieren, hätte den Rahmen dieses Tests bei weitem gesprengt. Stattdessen wurde ein einfaches Projekt erstellt, um Grundfunktionen auszuprobieren: Clips schneiden und mit Übergangseffekten zusammenfügen, Farbe, Helligkeit und Sound bearbeiten, Text einblenden sowie in verschiedene Formate exportieren. Das alles funktionierte reibungslos. Die Oberfläche ist leicht zu bedienen, sofern man schon mit Videoschnittprogrammen gearbeitet hat.
Menüführung: unten die Zeitlinie, oben das Editier-Menü
In einem zweiten Schritt lagerten wir mehrere Full-HD-Spuren mit Transparenz, Bildeffekten und Rückwärts-Zeitlupe übereinander - einzig, um die Grenzen auszuloten und Abstürze zu provozieren. Aber nichts da: Pinnacle Studio 17 zeigte sich als eher gemächlicher, jedoch gutmütiger und solider Lastesel. Nachdem die komplizierten Effekte gerendert waren, liessen sie sich in Echtzeit abspielen und ohne Probleme als 3-GB-Video exportieren. Abstürze gab es keine. Der Export dauerte allerdings eine ganze Stunde. Als Testgerät diente ein Ultrabook mit Intel Core i7, 8 GB RAM, SSD und Windows 8.1. Pinnacle Studio 17 Ultimate bietet 3D- und 4K-Unterstützung, was aber die meisten User nicht brauchen. Ein Upgrade von früheren Versionen lohnt sich kaum, zumal von Pinnacle 15 und älter die Bedienung neu erlernt werden muss.
Fazit: Die im Netz verbreiteten Klagen über die Stabilität der Software konnten wir nicht nachvollziehen. Pinnacle Studio 17 hinterliess einen soliden Eindruck. Wahr ist, dass es nicht allzu schnell arbeitet.

Testergebnis

Bedienung, Effekte, Funktionalität, Belastbarkeit
Eher langsam

Details:  Ab Windows Vista, HD- und 3D-Videobearbeitung, mehr als 200 Effekte, Cloud-Speicher, 4K-Unterstützung

Preis:  Fr. 113.-

Infos: 
www.pinnaclesys.com

Leserwertung

Jetzt abstimmen!
Was halten Sie vom Produkt?

Autor(in) David Lee



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.