Workshop: Ubuntu Linux von A bis Z

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octane

Stammgast
Sehr schön. So wird Ubuntu vielleicht noch populärer. Ich habe einen Feldtest gestartet mit meiner Freundin mit durchschnittlichen PC Kenntnissen. Sie arbeitet heute ganz selbstverständlich mit Ubuntu und findet die Möglichkeit einfach Software nachzuinstallieren mit dem Software Center ganz toll. Windows kann ja nichts Vergleichbares bieten. Ausserdem kann man sich den Virenscanner sparen. Die Applikationen werden auch automatisch aktualisiert. Nicht wie bei Windows.

Manko ist die teilweise fehlende Software. Apple wird wohl nie ein iTunes für Linux auf den Markt bringen. iPhone und iPad Benutzer brauchen das aber zwingend für den Backup und die Verwaltung der Geräte. iPods können auch mit Linux Alternativen mit Musik befüllt werden.
Auch Adobe Software ist nicht für Linux erhältlich. Wer unbedingt Photoshop und Co benötigt muss beim Mac oder Windows bleiben.
 

schmidicom

Stammgast
...Manko ist die teilweise fehlende Software. Apple wird wohl nie ein iTunes für Linux auf den Markt bringen. iPhone und iPad Benutzer brauchen das aber zwingend für den Backup und die Verwaltung der Geräte. iPods können auch mit Linux Alternativen mit Musik befüllt werden.
Auch Adobe Software ist nicht für Linux erhältlich. Wer unbedingt Photoshop und Co benötigt muss beim Mac oder Windows bleiben.

Wobei ich glaube das es weniger Arbeit machen würde Programme von Mac zu Linux zu portieren als von Mac zu Windows. Denn so weit ich weiss hat MacOS ja auch einen UNIX Unterbau.
 

maloney

Mitglied
Hallo

"Auch Adobe Software ist nicht für Linux erhältlich. Wer unbedingt Photoshop und Co benötigt muss beim Mac oder Windows bleiben."

Allso ich habe GIMP und andere Grafik Programme gesucht und gefunden. Ich sage mal das es für fast alles ein ähnliches Programm gibt für Linux.

Trotzdem ist der Workshop sehr gut und übersichtlich geschrieben.

Gruss
Seimen

[Ubuntu 10.04 64 Bit ]
 
Zuletzt bearbeitet:

octane

Stammgast
Wobei ich glaube das es weniger Arbeit machen würde Programme von Mac zu Linux zu portieren als von Mac zu Windows. Denn so weit ich weiss hat MacOS ja auch einen UNIX Unterbau.

Ja das ist sicher so. Trotzdem machen das viele Hersteller nicht. Der Markt ist wohl immer noch zu klein.


maloney schrieb:
Allso ich habe GIMP und andere Grafik Programme gesucht und gefunden. Ich sage mal das es für fast alles ein ähnliches Programm gibt für Linux.

Ja für fast alle. Aber eben nicht für alle. Leider. Ausserdem gibt es manche Geräte für die es einfach keine Linuxtreiber gibt. So passiert bei einem Canon Scanner. Da hilft nur Austausch. Der lief noch nicht mal an einer virtuellen Windows Maschine.

Wer iTunes, Garmin Mapsource, irgendwelche Software für Handys benötigt hat Pech.
 

thom45

Stammgast
Unix trifft Unix...

Wobei ich glaube das es weniger Arbeit machen würde Programme von Mac zu Linux zu portieren als von Mac zu Windows. Denn so weit ich weiss hat MacOS ja auch einen UNIX Unterbau.

Das ist absolut richtig, aber noch mehr, man kann untern X11 auch "echte" UNIX-Programme laufen lassen. Und wenn man mit dem Mac - ich habe einen Mac-mini - irgendwo einloggen muss und dort ist auch eine UNIX-Umgebung, dann geht das locker mit dem Terminal wo man z.B. mit der bash- oder tcsh-Shell arbeiten kann. Ich bin mir tcsh gewohnt. Wenn man das selbe unter Windows tun will, braucht man extra dafür ein Programm, wie XWin32.

Nebenbei, weil UNIX-gewohnt, benutze ich auch ohne Einloggen irgendwohin mit dem Mac oft beides, den Finder und das Terminal. Die beiden ergänzen sich bestens, je nachdem was man gerade tun will.

Uebrigens, ich finde die Arbeit von der PCTIPP-Gaby super. Bravo! Ist bereits im Bookmark. Sobald ich gelegentlich Zeit habe, werde ich mich mit Ubuntu befassen. Ich bin gratis zu einem älteren Schlepptopp gekommen und eine Ubuntu-DVD hat man mir auch kürzlich nachgeschmissen. :-)))
 

octane

Stammgast
Nur interessenhalber: Blieb auch mit wine der Erfolg aus?

Habe ich gar nicht probiert. Ich denke nicht dass Windows Treiber unter Wine gut laufen werden. Meine Recherchen im Netz haben ergeben dass dieser Chipsatz unter Linux nicht unterstützt wird weil Canon die Spezifikationen nicht rausgegeben hat. Ein anderer Scanner lief dagegen problemlos und sofort unter Ubuntu und dann auch in der virtuellen Windows Maschine mit dem entsprechenden Treiber. Die Linux Treiber waren nicht wirklich zu gebrauchen. Das ist leider so.

Übrigens läuft iTunes nicht unter Wine. Das habe ich relativ intensiv probiert. Auch mit älteren Versionen wie das empfohlen wurde. Keine Chance :mad:
 

P4Spezial

Mitglied
Sehr gute Linux Betriebs-Systeme

Ich benutze das neue Mint (64) auf meinem Hauptrechner. Es ist auf einer separaten Festplatte, die ich nur an der PC Front einschieben muss. So einen HD Fronteinschub kann ich für Experimentier freudige sehr empfehlen.

Auf dem schwachbrüstigen Netbook (HP 2133) benutze ich Easypeasy, das dort sehr GUT funktioniert. Zum Glück weiss ich mittlerweile wie man seine Firefox und Thunderbird Profile schnell und unkompliziert zwischen den diversen OS wie z. B. Windows nach Linux zügelt.
Nur mit der Erkennung der Livecam happerts manchmal etwas.
Immerhin kann ich auch via Linux skypen.
Linux finde ich, wird immer besser, schneller, und auch die Optik der Anwendungen und des Desktops werden immer schöner.

Ich werde nun schon bald einen älteren PC für eine Renterin herrichten.
Ich denke, dass ich (obschon eine XP Lizenz vorhanden) da ein Linux Mint aufsetzen werde.
Der Aufwand für die Systempflege reduziert sich damit drastisch.

Ich befasse mich schon seit 2003 mit Linux und stelle fest, es ist immer besser, einfacher zu bedienen, und schneller geworden. Nur mit der Konsole muss ich mich noch mehr befassen.
 

thom45

Stammgast
Uuuups! MiNT ? *grübel*

Ich benutze das neue Mint (64) auf meinem Hauptrechner. Es ist auf einer separaten Festplatte, die ich nur an der PC Front einschieben muss. So einen HD Fronteinschub kann ich für Experimentier freudige sehr empfehlen.

Das hat mich jetzt grad wachgehauen! Du sagst MiNT, wirklich MiNT? Und wenn ja, kommst Du, wenn man ganz lange zurückdenkt, etwa auch aus der ATARI-ST/TT-Szene?

Hier ein Link:
http://wiki.newtosworld.de/MiNT
 

thom45

Stammgast
MiNT

Keine Ahnung, was Linux Mint mit Atari zu tun haben sollte. ;)

MiNT war ein unixähnliches Multitaskingsystem, das man anstelle des TOS auf den ATARI-ST (MC68000), jedoch besser ATARI-TT (MC68030) einsetzen konnte.

Das war unter den ATARIanern damals teilweise im Einsatz, die bereits auf andern Grossrechnern mit Unix arbeiteten. Vor allem an den Technischen (Hoch-)Schulen, auch an der ETH. Am beliebtesten blieben allerdings TOS und GEM...

Wenn man kein MiNT einsetzen wollte, es aber schätzte mit Unix-Zeilenkommandos zu arbeiten, bot u.a. die Oberfläche Gemini integriert die Shell Mupfel. Das war bei mir der Fall. Es gab auch eine Stand-Allone-Shell Gulam. Kommt aus dem Sanskrit und heisst Diener. :-)

Über MiNT steht einiges im Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/MiNT

Ob dieses MiNT eine historische Gemeinsamkeit mit Linux-MINT hat, weiss ich natürlich nicht. Geht aus dem Wiki auch nicht hervor. Also stelle ich mit dem vorherigen und diesem Posting diese Frage in den Raum. Es könnte ja sein, dass jemand mehr darüber weiss.

Diese Frage ist aber eher nebenbei aufgeworfen. Danach zu evaluieren lohnt sich nicht. Aber vielleicht weiss es ein Leser zufällig...
 

ipool

Stammgast
Nur so zur Info

Habe schon einigen PC-Newbies ein Ubuntu als zweites OS installiert.
Bei den meisten wurde Windows nachher kaum noch verwendet.

Erst bei Usern, die sehr stark Windowsgewohnt sind, ist die Rückfallquote auf Windows hoch.
Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier.

Das selbe ist aus meiner Sicht auch das Thema von Adobe.
Mit Gimp, Inkscape, Scribus usw. finden sich für Herrn Otto Normalverbraucher absolut brauchbare alternativen. Das generieren von PDFs und lesen derselben ist bei Ubuntu auch schon Standartweise mit dabei. Wenn's etwas professioneller werden soll können mit Scribus sogar PDFx3 Dateien generiert werden. (Druckereien wird's freuen)

Was die Hardwaretreiber betrifft, empfiehlt es sich erst bei ubuntuusers.de zu informieren, welche Geräte nun unterstützt werden. Insbesondere bei Druckern und Scannern. Hingegen, die Hardware die out of the box Kompatibel ist, (und das ist in der Zwischenzeit schon viel) muss nur angeschlossen werden und es läuft :-) . Bei Windows muss dann meist schon bald eine ganze DVD installiert werden, welche dann in der Folge den Rechner ausbremst. Was alles läuft kann man mit der Live Version perfekt vor der Installation testen.

Gaby:
Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Finde ihn sehr gelungen.
 

thom45

Stammgast
ubuntuusers.de

Hab ich doch gleich wegen diesem Link ins Bookmark gelegt. Könnte auch wichtig sein, wenn man unter Ubuntu eine Hardware anschliessen möchte, mir der man z.B. logische Digitalbausteine programmieren will...

Gaby:
Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Finde ihn sehr gelungen.

ACK!
.
 

octane

Stammgast
Vorletzte Woche habe ich ein virenverseuchtes und verbasteltes Windows Vista, das nun wirklich nicht mehr zu retten war, plattgemacht und durch Ubuntu ersetzt da keine Vista Recovery DVD da war. Die Besitzerin staunte dann wie schnell die Kiste plötzlich lief. Und sämtliche Komponenten des ca. 3 Jahre alten Toshiba Gerätes wurden problemlos erkannt. Auch das UMTS Modem von Swisscom funktionierte auf Anhieb einwandfrei. Was will man noch mehr?
 

Masche

Stammgast
Multiboot

Ich habe ein Multiboot System mit zwei XP Installationen, wobei die zweite als Autologon konfiguriert ist.

Gerne möchte ich nach diesem Artikel parallel dazu Ubuntu installieren, wobe aber die Autologon Funktion für die zweite XP Installation erhalten bleiben sollte. Könnte mir jemanden, der mit Grub noch keine Erfahrung hat, erklären, ob und wenn ja, wie das geht?
 

octane

Stammgast
Autologon ist ja in Windows XP eingerichtet. Eine zusätzliche Ubuntu Installation ändert daran ja nichts. Falls da so gemeint ist dass standardmässig beim PC Einschalten die XP Autologon Version gestartet wird, müsstest du diese XP installation in Grub als Default setzen.
 

Masche

Stammgast
Autologon ist ja in Windows XP eingerichtet.
Ja, aber wenn ich Ubuntu installiere, dann wird der Bootmanager von Windows XP durch Grub überschrieben, wodurch die Autologon Funktionalität auch weg ist, oder nicht?
Falls da so gemeint ist dass standardmässig beim PC Einschalten die XP Autologon Version gestartet wird, müsstest du diese XP installation in Grub als Default setzen.
Genau so ist es gemeint. Wie macht man das in Grub?
 

octane

Stammgast
Ja, aber wenn ich Ubuntu installiere, dann wird der Bootmanager von Windows XP durch Grub überschrieben, wodurch die Autologon Funktionalität auch weg ist, oder nicht?

Nein. Autologon hat doch nichts mit dem Bootmanager zu tun. Es sei denn du meinst was anderes.

Genau so ist es gemeint. Wie macht man das in Grub?

Es gibt ein GUi das man in Ubuntu installieren kann. Weiss nicht mehr ob das sogar standardmässig dabei ist. Damit kannst du das umstellen. Wirst du sicher finden.
 
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