Der neue Schweizer Einzahlungsschein: Das ist wichtig!

Dieser Thread ist Teil einer Diskussion zu einem Artikel:  Zum News-Artikel gehen

Alpstein

Mitglied
Es wird sehr viel über dieses Thema geschrieben. Worüber jedoch niemand spricht, ist die Herstellung dieser neuen Rechnung rsp. deren QR-Code. Beispiel: Ich erstelle monatlich ca. 10 Rechnungen per Excel. Wie lässt sich dieser Code auf eine sehr einfache Art und Weise generieren und dann auf die "Excel"-Rechnung bringen? Muss ich für jede Rechnung in einem separaten "Progrämmli" diesen Code erstellen und dann auf die Rechnung kopieren (ist mir zu kompliziert)? Genügt allenfalls nur eine übliche Rechnung inkl. Angabe der IBAN-Nummer? Auf diese Frage bekam ich bei mehreren Banken nur fragende Blicke zurück mit der Aussage "Wissen wir nicht / hat noch niemand gefragt etc.". Wäre dies nicht mal ein Thema für den PCtipp, den ich seit Jahren gerne lese?
 

Colossus

Aktives Mitglied
Es wird sehr viel über dieses Thema geschrieben. Worüber jedoch niemand spricht, ist die Herstellung dieser neuen Rechnung rsp. deren QR-Code. Beispiel: Ich erstelle monatlich ca. 10 Rechnungen per Excel. Wie lässt sich dieser Code auf eine sehr einfache Art und Weise generieren und dann auf die "Excel"-Rechnung bringen? Muss ich für jede Rechnung in einem separaten "Progrämmli" diesen Code erstellen und dann auf die Rechnung kopieren (ist mir zu kompliziert)? Genügt allenfalls nur eine übliche Rechnung inkl. Angabe der IBAN-Nummer? Auf diese Frage bekam ich bei mehreren Banken nur fragende Blicke zurück mit der Aussage "Wissen wir nicht / hat noch niemand gefragt etc.". Wäre dies nicht mal ein Thema für den PCtipp, den ich seit Jahren gerne lese?

Genau das gleiche Problem habe ich auch. Ich habe mir eine Word-Vorlage angelegt, die per Makro aus einer Excel-Tabelle befüllt wird und mir die Rechnung direkt auf einen leeren ESR-Vordruck ausdruckt. Wie das zukünftig ohne spezielle Buchhaltungssoftware funktionieren soll, hat mir bisher auch keiner erklären können. Bei Nachfragen wird man nur angeguckt, als ob man vom Mond kommt ...
 

darilenz

Mitglied
Ich gebe ...

... meinem Vorredner recht. Die wirklich praktischen Fragen sind damit nicht beantwortet. Wie macht man es, wenn man Rabatt und Skonto abziehen kann? Wie werden Einzahlungsscheine in Kleinserie erstellt (siehe mein Vorredner). Im Internet gibt es Seiten, auf welchen man das Erstellen von QR-Rechnungen testen kann. Dort besteht auch die Möglichkeit eine QR-Rechnung ohne Betrag und Einzahler zu erstellen. Das wäre allenfalls eine Möglichkeit, wie Einzahlungsscheine in Kleinserie erstellt werden können. Die Frage ist nur, wie die Banken (mittels Zahlungsauftrag) und die Post (im speziellen am Postschalter) solche Einzahlungsscheine verarbeiten? Fragen über Fragen. Es wäre gut, da mal einen Folgeartikel zu bringen.
 

Nalevets

Aktives Mitglied
Aufwand ohne bemerkenswerte Vorteile

Das Erstellen des neuen mit QR-Code versehenen ESR ist in der Tat nicht trivial. Bisherige Buchhaltungsanwendungen müssen umgestellt werden ─ ein nicht unbedeutender Aufwand, besonders für sehr kleine Betriebe mit wenigen finanziellen Ressourcen. Ich muss auch ESR mit Daten aus einer Access-Datenbank erstellen. Es gibt kostenpflichtige Module für Access, welche QR-Codes erzeugen aber es ist nicht klar, ob damit alle Anforderungen erfüllt werden können. Der QR-Code muss z.B. ein schweizer Kreuz in der Mitte haben, was eine zusätzliche Komplikation darstellt.
Eine mögliche Lösung ist jedoch Word zu verwenden. Neuere Versionen von Word sind mit dem Feld "DisplayBarCode" in der Lage, QR-Codes zu erzeugen. Man kann damit Daten aus Access (und wahrscheinlich Excel) in den QR-Code einpacken. Mittels Serienbrieffunktion ist es dann möglich, entsprechende Rechnungen zu erstellen.
Meines Erachtens muss man sich mit den neuen ESR viel kritischer auseinandersetzen, als der PCTipp mit diesem Artikel tut. Die hier aufgeführten "Vorteile" bringen keinen signifikanten Nutzen. Scannen kann man die bisherigen ESR ebensogut wie QR-Codes ─ darum verwendet man eine OCR-Schrift für die Codierzeile. Vorgedruckte Scheine zu bestellen ist auch keine Herkulesaufgabe. QR-Codes auf Plakaten öffnen Tür und Tor für Gauner. Was sind denn wirklich die überzeugenden Vorteile?
 
Zuletzt bearbeitet:

allrep

Neues Mitglied
Reklamierer

Es wird sehr viel über dieses Thema geschrieben. Worüber jedoch niemand spricht, ist die Herstellung dieser neuen Rechnung rsp. deren QR-Code. Beispiel: Ich erstelle monatlich ca. 10 Rechnungen per Excel. Wie lässt sich dieser Code auf eine sehr einfache Art und Weise generieren und dann auf die "Excel"-Rechnung bringen? Muss ich für jede Rechnung in einem separaten "Progrämmli" diesen Code erstellen und dann auf die Rechnung kopieren (ist mir zu kompliziert)? Genügt allenfalls nur eine übliche Rechnung inkl. Angabe der IBAN-Nummer? Auf diese Frage bekam ich bei mehreren Banken nur fragende Blicke zurück mit der Aussage "Wissen wir nicht / hat noch niemand gefragt etc.". Wäre dies nicht mal ein Thema für den PCtipp, den ich seit Jahren gerne lese?


Hallo
bevor Sie reklamieren, sollten sie zuerst mal GOOGELN.............
denn es gibt bereits Software für excel / word

hier zum beispiel:
https://code-bude.net/2017/05/21/swiss-qr-code-in-c-und-vba-erzeugen/

vielleicht braucht man aber ein wenig pc-kenntnisse...................
 

Firebird-88

Stammgast
Einlesen des neuen Einzahlungsschein (QR Code)

Wieder einmal werden Smartphon User bevorzugt. Für den aktuellen Einzahlungsscheinen gibt es eine Handscanner oder ein viel teureres Lesegerät welches den Einzahlungsschein "Durchzieht" . Habe mir den Handscanner zugelegt, jedoch ist er wegen meiner Behinderung nicht sinnvoll nutzbar. Musste bis zu 10x einen Einleseversuch machen bis ein Resultat zu brauchen war. Warum nicht einen handelsüblichen Scanner mit dem der Einzahlungsschein mit oder ohne QR Code gelesen werden kann. Warum wieder ein spezielles Gerät für den neuen Schein?? Einen Scanner ist im Privaten Umfeld meistens vorhanden mit einem Multifunktionsdrucher. Aber eben ein zusätzliches Gerät erhöht den Umsatz bei Verkauf und danach im Elektroschrott. Es ist wie bei der SBB, die neuen Wagen sind Rollstuhlgängig, aber nur für kräftige Fahrer wegen der relativen steilen Rampe. Man könnte die Liste weiterführen mit solchen Fehlplanungen.
 

Westminster

Neues Mitglied
allrep

Hallo
bevor Sie reklamieren, sollten sie zuerst mal GOOGELN.............
denn es gibt bereits Software für excel / word

hier zum beispiel:
https://code-bude.net/2017/05/21/swiss-qr-code-in-c-und-vba-erzeugen/

vielleicht braucht man aber ein wenig pc-kenntnisse...................

Dieser Link ist nur für Profis. Als Laie kann ich nichts damit anfangen. Vieeleicht kennt jemand eine andere Möglichkeit, damit auch Laien dies anwenden können.
 

WalterA

Stammgast

DFrench

Stammgast
QR Rechnung einfach selber machen.

habe schnell mal geschaut - die bis jetzt beste Lösung erscheint mir folgendes Web zu sein

https://qrcoderechnung.ch/

Werde mal schauen wie es mit dem erstellten QR Code via eines 'normalen' QR Code Webs aussieht wie zB. https://www.qrcode-monkey.com/de

scheint mir einfach...

Zum einbinden in Excel - Grafik auf den PC herunter laden und via Grafik einfügen in das Dokument einbinden - et voila, ces fait!
 

Nalevets

Aktives Mitglied
Keine Lösung

habe schnell mal geschaut - die bis jetzt beste Lösung erscheint mir folgendes Web zu sein

https://qrcoderechnung.ch/

Werde mal schauen wie es mit dem erstellten QR Code via eines 'normalen' QR Code Webs aussieht wie zB. https://www.qrcode-monkey.com/de

scheint mir einfach...

Zum einbinden in Excel - Grafik auf den PC herunter laden und via Grafik einfügen in das Dokument einbinden - et voila, ces fait!

Nichts für ungut aber das ist nicht das Problem. Anwendungen, die mit manuell eingegebenen Daten QR-Codes erzeugen, gibt es schon lang. Für ESR muss man jedoch normalerweise Daten aus einer Datenbank oder ähnlichem holen und in den QR-Code einpacken. Nur so kann man später kontrollieren, wer was bezahlt hat. Es ist sicher keine Lösung, für 100 oder mehr Rechnungen die Daten manuell einzugeben, um die entsprechenden QR-Codes zu erzeugen. Das würde stundenlange Arbeit bedeuten. Eine vernünftige Lösung gibt es erst, wenn die QR-Codes im Rahmen der Datenbank- bzw. Buchhaltungssoftware erzeugt werden können.
 

DFrench

Stammgast
Ich habe eigentlich auf das erste posting geantwortet... da ging es um ca. 10 Rechnungen und die Einbindung in Excel.

Es wird sicher Lösungen geben, das ganze ist ja erst in Vorbereitung.
Der ISO Standart ist bekannt... jetzt sind die Banken und andere gefragt.

Wenn es nur um 10 Rechnungen geht und man nicht so viel investieren will - ist halt Handarbeit angesagt.
Und wenn es um mehr als 100 Rechnungen mit Verbindung zu anderen Anwendungen geht... wird es garantiert Lösungen geben.
Die Frage wird sein - wie teuer wird es... lohnt es sich... aber das muss jeder für sich beantworten.

Jede Neuerung hat ihre Vor- und Nachteile... wie immer.
Was ich immer befremdlich finde... es wird jeweils nur an den Nachteilen genörgelt ohne die Vorteile für die meisten Anwender auch nur zu erwähnen... aber so ist es nun mal - jeder ist sich selbst der nächste :)
 

ximpim

Neues Mitglied
QR code

Hallo da draussen, ich bin zwar 72 Jahre alt, 45 Jahre Selbstständig Erwerbender, aber ich bin im 21 Jahrhundert angekommen, im gegensatz zu vielen die immer noch dem alten hinterherhinken. Wo würden wir heute stehen, wenn nicht immer alles etwas vorwärts gegangen wäre, oder vielleicht wäre es doch besser wenn nicht, oder na was denn nun.. . . . na ja Mensch sein ist halt nicht einfach. ;-))
 

Klaus Zellweger

Redaktion PCtipp
Teammitglied
Das Scannen der Referenznummer mit dem Smartphone artet oft in eine Geduldsprobe aus – während auch der komplexeste QR-Code eingelesen ist, bevor die Kamera richtig fokussieren kann.

Ich habe früher mindestens 400 Franken in verschiedene ESR-Scanner investiert, sie ein paaar Mal benutzt und dann entsorgt. Diese Scanner sind für Privatpersonen eine Zumutung, weil:

– langsam
– sperrig
– ungenau
– müssen mit einem PC verbunden sein

Und dabei enthält die Referenznummer noch nicht einmal alle Daten, die für die komplette Erfassung einer Zahlung nötig sind.

ESR ist ein Saurier und stammt aus einer Zeit, als es keine Smartphones gab und das Online-Banking noch längst nicht den heutigen Stellenwert hatte. Deshalb werden die Vorzüge des QR-Codes bei weitem überwiegen. Die Erfassung der Einzahlungsscheine wird wahrscheinlich noch ein Fünftel der ursprünglichen Zeit dauern, es wird weniger Fehler geben und der Puls bleibt unverändert.
Ich kann es kaum erwarten!

Allerdings hoffe ich, dass dann endlich die Postspesen demjenigen belastet werden, der mit dem gelben Büchlein am Schalter ansteht.
 

atomar

Stammgast
Hallo miteinander

Da SIX mittlerweile das Projekt von Postfinance übernommen hat, sind da die verlässlichsten Informationen zu finden:

https://www.paymentstandards.ch/dam/downloads/merkblatt-qr-de.pdf

Meiner Meinung nach sind die Banken und andere "Umsetzer" noch nicht soweit, dass sie Informationen für den Anwender weitergeben können. Das wird noch etwas dauern...

Die Banken und andere "Umsetzer" haben ja noch alle Zeit der Welt. 2019 ist ja erst in x-Jahren.
Der Kunde wird dann einfach informiert, dass ab sofort - spätestens ab übermorgen - nur noch Zahlungen mit dem neuen ES verarbeitet werden können.
Der Kunde bleibt König... aber der König ist ein Depp
 

atomar

Stammgast
Das Scannen der Referenznummer mit dem Smartphone artet oft in eine Geduldsprobe aus – während auch der komplexeste QR-Code eingelesen ist, bevor die Kamera richtig fokussieren kann.

Ich habe früher mindestens 400 Franken in verschiedene ESR-Scanner investiert, sie ein paaar Mal benutzt und dann entsorgt. Diese Scanner sind für Privatpersonen eine Zumutung, weil:

– langsam
– sperrig
– ungenau
– müssen mit einem PC verbunden sein

Und dabei enthält die Referenznummer noch nicht einmal alle Daten, die für die komplette Erfassung einer Zahlung nötig sind.

ESR ist ein Saurier und stammt aus einer Zeit, als es keine Smartphones gab und das Online-Banking noch längst nicht den heutigen Stellenwert hatte. Deshalb werden die Vorzüge des QR-Codes bei weitem überwiegen. Die Erfassung der Einzahlungsscheine wird wahrscheinlich noch ein Fünftel der ursprünglichen Zeit dauern, es wird weniger Fehler geben und der Puls bleibt unverändert.
Ich kann es kaum erwarten!

Allerdings hoffe ich, dass dann endlich die Postspesen demjenigen belastet werden, der mit dem gelben Büchlein am Schalter ansteht.

Klar doch. Hätten Sie mal besser für die 400 CHF von Anfang an ein Eierfon gekauft und wären mit dem Rest fein Nachtessen gegangen.

Warum muss heute alles über Smartphone erfolgen, wo bald jede App ein Dutzend Zugangsberechtigungen auf persönliche Daten (Standort, Kontakte, Fotos, angewählte Webseiten etc.) verlangt?
 

Nalevets

Aktives Mitglied
Wer hat die Vorteile?

Es ist sehr interessant, was es für verschiedene Ansichten zu diesem Thema gibt. Je nach dem, wie man seine Zahlungen erledigen will, sieht man Vor- bzw. Nachteile im neuen Zahlungssystem. Es wird sich zeigen, wieviele jubeln und wieviele fluchen, wenn die neuen QR-Codes im Umlauf sind.
Für den Rechnungszahler und Kleinbetriebe sehe ich nach wie vor Aufwand ohne nennenswerte Vorteile. Diejenigen, welche die meisten Vorteile davon haben, sind die grossen Finanzinstitute wie SIX, Postfinance, UBS usw. Diese profitieren von der weiteren Standardisierung und Automatisierungsmöglichkeiten im nationalen und internationalen Zahlungsverkehr. Ob die Ersparnisse den Kunden oder den Geschäftsleitungen zugute kommen, werden wir sehen.
 

Nalevets

Aktives Mitglied
Nachteile

Aus der Sicht des Rechnungszahlers sehe ich eigentlich viel weniger Aufwand, viele Vorteile und keinen einzigen Nachteil. Was wären denn die potenziellen Nachteile für einen privaten Haushalt?
Der Rechnungszahler, der seine ESR am Postschalter zahlt, hat keine Vorteile und muss evt. die Schere zur Hand nehmen, weil die Perforation fehlt. Ist das nicht mehr Aufwand und ein Nachteil? Vielleicht nicht viel Aufwand aber mehr als jetzt.
Der Rechnungszahler, der seine Rechnungen per Internet am PC zahlt, muss irgendwie die Informationen im QR-Code ins Zahlungssystem eingeben. Ich bin ein solcher Rechnungszahler. Was mache ich im Moment? Ich scanne die Rechnungen mit einem gewöhnlichen Flachbettscanner und die OCR-Funktion läuft automatisch. Auf diese Weise bekomme ich eine Kopie der Rechnungen in meinem PC, was ich unbedingt zur allfälligen Kontrolle haben will. Ich kann dann das Saurierspeichermedium Papier vernichten. Zum Zahlen kopiere ich die Codierzeile aus der eingescannten Rechnung und füge sie ins Zahlungssystem der Postfinance ein. Click Click, kurze Kontrolle und die Zahlung ist gemacht.
Es ist noch nicht klar, wie man diese Schritte mit dem QR-Code ausführen kann. Werde ich einfach ein Screenshot vom eingescannten QR-Code einfügen können? Oder muss ich ein spezielles Gerät (wahrscheinlich kostenpflichtig) beschaffen? Ich sehe nicht ein, wie der QR-Code mir Schritte in diesem Vorgang ersparen kann und nur einen Fünftel der jetzigen Zeitbedarf benötigen wird. Aber etwas umstellen muss ich und ich kann damit nicht mehr erreichen als mit dem bisherigen Zahlungssystem. Das bedeutet Aufwand ohne Mehrwert. Ist das nicht ein Nachteil?
Ich mache im Prinzip keine finanziellen Transaktionen mit dem Telefon (nur im absoluten Notfall). Das, weil ich die Transaktionen dokumentieren will und das Telefon ist kein geeigneter Ort, um solche Dokumente aufzubewahren. Ich habe aber probiert, die Coderzeile eines ESR mit dem Telefon einzuscannen und hatte keine Mühe damit. Warum Sie das als Geduldsprobe empfinden, kann ich nicht sagen.
Diese Umstellung des Zahlungssystems kommt jedoch. Das werden wir nicht verhindern können und wir müssen damit irgendwie umgehen. Wenn das System umgestellt ist, werden wir sehen, ob es tatsächlich mehr oder weniger Aufwand, Vor- oder Nachteile für die verschiedenen involvierten Parteien gibt. Ich hoffe, es kommt am Schluss besser als meine jetzigen Befürchtungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

gucky62

Stammgast
Das Scannen der Referenznummer mit dem Smartphone artet oft in eine Geduldsprobe aus – während auch der komplexeste QR-Code eingelesen ist, bevor die Kamera richtig fokussieren kann.
ESR ist ein Saurier und stammt aus einer Zeit, als es keine Smartphones gab und das Online-Banking noch längst nicht den heutigen Stellenwert hatte. Deshalb werden die Vorzüge des QR-Codes bei weitem überwiegen. Die Erfassung der Einzahlungsscheine wird wahrscheinlich noch ein Fünftel der ursprünglichen Zeit dauern, es wird weniger Fehler geben und der Puls bleibt unverändert.
Ich kann es kaum erwarten!

Allerdings hoffe ich, dass dann endlich die Postspesen demjenigen belastet werden, der mit dem gelben Büchlein am Schalter ansteht.

Ob das Smartphone für diesen Zweck das geeignete Mittel ist, ist massiv zu bezweifeln. Macht sollte keine Zahlungen mit einem Device machen, mit dem in vielen Fällen auch diese Zahlung autorisiert wird (Ob nun mit mTAN, oder wie auch sonst). Damit hebelt man das Sicherheitskonzept aus, wenn man auf demselben Device die 2. Authentifizierung macht.
Hinzu kommt auhc die Tatsache, das nun einmal nicht alle Leute ein Smartphone haben und haben wollen! Im Business-Umfeld ist ein solcher Weg sowieso obsolet.
Der QR Code hat seine Vorteile, wieso aber wieder eine spezielle Variante notwendig ist (Kreuz in der Mitte) ist zu hinterfragen. Sicherheit bringt das nicht.
Klar ist es kein Problem sich einen normalen Barcode/QR Code Scanner zu beschaffen. Die Dinger kosten nicht die Welt und sind Standard. Ggf. wird es Lösungen geben ein Smartphone als reinen Scanner zu nutzen, der die Daten zum PC übermittelt. Das wird aber eher langsam gehen.

Ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung nutzt kein Online Banking und will/kann dies auch nicht nutzen. Auch diese Leute sind zu berücksichtigen! Auch wenn ich nicht glücklich damit bin, dass Zahlungen am Schalter Zusatzkosten verursachen und diese dem Empfänger belastet werden, wird sich dies im Grundsatz derzeit nicht ändern lassen, da diese Zahlungsmethode sein muss.
Ob diese Mehrkosten wirklich so hoch sind, wage ich auch zu bezweifeln. Ein schönes Beispiel dafür ist das mit der Papierrechnung und elektronischer Rechnung. Die Kosten sind vergleichbar.
LSV wäre natürlich wohl preiswerter für den Rechnungssteller, nur kommt dies für die meisten zu Recht nicht in Frage. Niemand hat Irgendwas von einem meiner Konten direkt abzubuchen. Punkt!

Die weiterhin offene Frage, wie nun KMUs, Kleinunternehmer, etc. QR-Rechnungen erstellen ist weiterhin völlig offen. Und dies MUSS ohne Mehraufwand für denjenigen einfach Möglich sein. Sonst taugt das neue System rein gar nichts. Bisher gibt es dafür noch so gut wie keinerlei brauchbare Informationen. Wäre doch mal etwas für den PCTipp sich auch darum mal zu kümmern?

Wenn im 2019 umgestellt werden soll, dann muss die Finanz-Industrie ganz schnell in die Gänge kommen und entsprechende Lösungen und Systeme umgehend anbieten. Den solche Umstellungen benötigen viel Zeit. (& Kosten).

Gruss Daniel
 
Oben