Windows: Kostenloses Analyse- und Reparatur-Paket

das sind die wichtigsten Werkzeuge – und so wenden ...

Die wichtigsten Werkzeuge und deren Benutzung

Die Windows Repair Toolbox (ab hier schlicht «WRT» genannt) ist selbst kein Analysetool, sondern vereint eine ganze Reihe bestehender, bei Systemadmins enorm beliebter Tools unter einer Oberfläche. Die Bedienoberfläche sowie die meisten Tools selbst sind in Englisch. Beim Start eines der Werkzeuge lädt die WRT das ausgewählte Tool ab der Originalwebseite des jeweiligen Herstellers herunter und führt es aus. Es sorgt auch mittels Updates dafür, dass die einzelnen Werkzeuge stets aktuell bleiben.
Beim Start präsentiert es sich mit mehreren Reitern, in denen die Tools in ordentlich kategorisierten Schaltflächen erscheinen.

Die wichtigsten Werkzeuge unter Tools

Die Bedienoberfläche von WRT
Bei praktisch allen Tools – ausser Windows-eigenen – funktioniert es so: Beim Klick auf die jeweilige Schaltfläche lädt WRT das eigentliche Tool herunter und führt es dann aus.
HWMonitor: Hier verknüpft WRT ein Werkzeug von CPUID (cpuid.com). Es zeigt die Werte von systeminternen Sensoren an und weitere Hardware-Messresultate, also Temperaturen der einzelnen Komponenten, den Stromfluss und ein paar Infos zum Zustand des Akkus.
HWInfo und CPU-Z: Beide zeigen technische Details der wichtigsten Systemkomponenten wie Prozessor, Grafikchip und RAM-Bausteine. GPU-Z tut dies ebenfalls, allerdings mit Schwerpunkt auf bzw. erweiterten Infos zu den im System vorhandenen Grafikchips.
SSD-Z, DiskInfo und GSmartCtrl: Alle drei zeigen Typ und Details zu den verbauten Laufwerken, besonders zu den Solid State Drives. Nützlicherweise finden Sie in diesen Tools (etwa in einem separaten Reiter) auch die S.M.A.R.T.-Infos, was für «Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology» steht. Dies sind sehr wichtige aktuelle Daten zum derzeitigen Zustand Ihres Speicherlaufwerks. Hiermit können Sie oft noch rechtzeitig feststellen, ob Ihr Laufwerk nächstens aussteigt.
RAMExpert, MemoryDiag und VMTest: Diese Tools kümmern sich um Art und Leistung des Arbeitsspeichers, wobei letzteres sich mit jenem Speicher befasst, welcher dem Grafikchip zur Verfügung steht.
BatteryInfo: Eigentlich BatteryInfoView – zeigt Informationen über den Akku an. Auch diese Daten können Ihnen Aufschluss darüber geben, ob wohl nächstens ein Akkukauf ansteht.
StressTest: Damit können Sie Ihr System einer erhöhten Belastung aussetzen, um zu sehen, ob dieser standhält. Unter Test Options wählen Sie aus, was getestet werden soll, anschliessend starten Sie den Test übers blaue Play-Symbol (Kreis mit Dreieck). Sie stoppen den Test übers Stopp-Symbol (Kreis mit Quadrat). Aufgepasst: Falls ein System tatsächlich schon wacklig auf den Beinen ist, sollten Sie vorher die Daten sichern. Denn eine plötzliche starke Belastung kann z.B. einer angeknacksten Festplatte noch den Rest geben.
FastCopy: Das ist gut geeignet, um auf einem zu reparierenden System noch schnell die wichtigsten Daten irgendwo hin zu kopieren, zum Beispiel auf eine angestöpselte USB-Platte. Hier wählen Sie unter Source die Quelle (z.B. C:\Users\IhrName\) und unter DestDir (Destination Directory) das Zielverzeichnis bzw. -laufwerk, also etwa einen Backup-Ordner auf dem USB-Stick. Sie könnten noch Optionen in Form von Filtern wählen. Falls genug Platz auf dem Ziellaufwerk ist, klicken Sie auf Execute, dann startet der Kopiervorgang.
Auch Back4Sure ist ein Backup-Werkzeug. Eins der wenigen Tools, die hier in Deutsch daherkommen. Es bietet noch weitere Optionen, etwa zum Komprimieren der Daten oder zu deren Bereinigung.
Recuva: Dies benutzt Piriforms Recuva-Tool, welches sich für die Wiederherstellung versehentlich gelöschter Dateien eignet.
Lic. Crawler sucht und speichert allenfalls auf dem System vorhandene Lizenzschlüssel, damit Sie diese nach einer Neuinstallation wieder anwenden können. Sie dürfen sich auf dieses jedoch nicht immer verlassen. Bei den wichtigen/teureren Programmen sollten Sie daher in der programmeigenen Hilfe nachschauen, wie Sie den Lizenzschlüssel korrekt sichern und wiederherstellen.
DriverBackup will die installierten Gerätetreiber sichern, damit Sie diese nach einer Neuinstallation wieder anwenden können. Diese Idee klingt zunächst mal gut. Falls aber gerade ein defekter Treiber das Problem auf Ihrem PC verursacht, würden Sie das Problem damit quasi gleich wieder mitschleppen. Sichern Sie ruhig die Treiber. Aber installieren Sie diese nur, wenn Sie auf herkömmlichem Weg keinen mehr finden. Tipps dazu stattdessen hier und hier.
DMDE: Der DM Disk Editor ist nichts für Einsteiger. Hiermit könnten Sie versehentlich gelöschte Partitionen wieder aktivieren. Das Tool erfordert aber einiges an Fachwissen, weshalb wir Einsteigern von dessen Nutzung abraten.
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