Tipps & Tricks 28.12.2006, 14:15 Uhr

Links in Google führen zu falschen Webseiten

Ich verwende eine lizenzierte Antivir Personal Edition, habe bei Bluewin den Viren- und Spam-Schutz aktiviert. Dennoch scheint sich auf meinem PC etwas Bösartiges eingeschlichen zu haben: Wenn ich eine Suchanfrage im Google stelle und dann aus der Auswahl einen Link auswähle, öffnet sich immer mindestens zweimal eine andere Seite wie Sestet.com, wordsea.com, rpicamps.com usw. Nach mehrmaligen erneuten Versuchen kommt dann irgendwann die richtige Seite. Wie werde ich dieses Übel wieder los?
Das Phänomen, das Sie beschreiben, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem oder mehreren Rootkits [1] verursacht. Diese Form von Malware ist schwer wieder zu beseitigen, da sie tief im System verborgen ist und Virenscanner oder Anti-Malware-Software die Rootkits nicht entdecken.
Die sicherste Methode, solche Schädlinge wieder loszuwerden, ist eine Formatierung der Festplatte und anschliessende Neuinstallation.
Sie können jedoch vorher versuchen, die Rootkits mittels "F-Secure BlackLight" [2] wieder loszuwerden. Dieses Tool spürt Rootkits auf und kann sie - im Idealfall - auch entfernen. Allerdings gibt es die Software ab dem 1. Januar 2007 nicht mehr einzeln, sondern nur noch im Paket der "F-Secure Internet Security 2007 Suite" [3].
Da es derzeit nur wenige, in der Entwicklung befindliche weitere Rootkit-Aufspürer gibt, die entweder fehlerhaft arbeiten oder nur von Computerexperten zu durchschauen sind, lautet der einzige wirklich hilfreiche Tipp: Öffnen Sie niemals Anhänge unbekannter Mails, laden Sie sich keine unbekannten Dateien aus dem Internet herunter, halten Sie Ihre Firewall auf dem neuesten Stand und benutzen Sie zum Surfen auf zwielichtigen Webseiten niemals den Internet Explorer, sondern stets Mozilla Firefox [4] oder Opera [5]. Diese Browser haben zwar auch Sicherheitslücken, jedoch werden diese von Hackern gar nicht ausgenutzt. Ziel von Hack-Attacken ist quasi ausschliesslich der Internet Explorer.



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