News 29.03.2011, 07:50 Uhr

Virus tarnt sich als Antivirenprogramm

Der bereits seit Längerem im Umlauf befindliche ThinkPoint-Virus hat ein neues Gesicht: Er tarnt sich jetzt als «Windows Repair»-Programm.
Bereits seit Längerem tritt der ThinkPoint-Virus verschiedentlich in Erscheinung. Es handelt sich dabei immer um sogenannte Scareware: Das Schadprogramm tarnt sich dabei – ironischerweise – als Antivirenprogramm und gaukelt dem Benutzer vor, dass sein PC mit Viren infiziert ist. So auch die neuste Form des Schädlings: Dieser tarnt sich seit Neuem als «Windows Repair»-Programm. Im Web wird man aufgefordert, das vermeintliche Sicherheits-Tool zu installieren – folgt man dem Rat leichtgläubig, tut die Malware so, als würde sie das System nach Bedrohungen scannen und spuckt anschliessend erfundene Schädlingsfunde aus. Um diese zu beheben, soll man dann in die Kasse greifen und die Vollversion des Programms kaufen.
Dabei bleibt es aber nicht – um den ahnungslosen Benutzer auch wirklich zum Kauf zu drängen, nimmt das Schadprogramm schwerwiegende Manipulationen am System vor. Die Folge: Anwendungen werden blockiert, an ein normales Arbeiten ist nicht mehr zu denken. Die Seite chip.de hat eine Anleitung, wie man im Falle einer Infektion durch den ThinkPoint-Virus das schlimmste Übel beseitigen und sein System wieder lauffähig machen kann. Der Schädling richtet allerdings derart tiefgreifende Schäden an, dass nur eine komplette Neuinstallation des Systems sämtliche Spuren entfernt. Deshalb gilt: Immer schön skeptisch bleiben und nicht alles glauben, was einem das Web andrehen will. Wer ein Antivirenprogramm wie das kostenlose AntiVir installiert hat, braucht in der Regel keine zusätzlichen Sicherheits-Tools.



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