News 27.08.2004, 13:30 Uhr

SP2 für Windows XP: unsicheres Sicherheitscenter

Das Service Pack 2 für Windows XP erweitert das Betriebssystem unter anderem um ein Sicherheitscenter. Dieses kann angeblich dazu verwendet werden, den Benutzer in falscher Sicherheit zu wiegen.
Zu einem der wichtigsten neuen Features des SP2 gehört das so genannte Sicherheitscenter. Es informiert den Anwender über den Status von Firewall, Anti-Virensoftware und der Auto-Update-Funktion. Wie die US-Zeitschrift PC Magazine [1] herausgefunden hat, lässt sich das Sicherheitscenter von einem Angreifer so manipulieren, dass es falsche Statusinformationen anzeigt oder gar Sicherheitssoftware auflistet, die gar nicht installiert ist. Dadurch können Anwender über die wahre Sicherheit ihres Systems getäuscht werden: Das installierte Anti-Virusprogramm ist in Wirklichkeit deaktiviert, das Sicherheitscenter zeigt aber das genaue Gegenteil an.
Laut PC Magazine sieht Microsoft die Schwachstelle nicht als sehr gravierend an. Um diese auszunützen, müsse der Angreifer Administratorenrechte haben. In einem solchen Fall könnte er aber mit dem PC des Opfers bereits machen, was er wolle, so der Kommentar des Softwarekonzerns.
PC Magazine empfiehlt trotz dem problematischen Sicherheitscenter, das SP2 auf Grund seiner vielen Verbesserungen zu installieren. Man solle den Statusinfos jedoch nicht blind vertrauen.



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