News 09.03.2012, 08:50 Uhr

Viele Fernseher für wenig Geld

Laut Swico erzielte in der Schweiz die Branche der Unterhaltungselektronik im vergangenen Jahr weniger Umsatz; nicht weil weniger verkauft wurde, sondern weil die Preise gesunken sind.
Aktuelle Fernseher - hier Philips PFL5507 locken mit tiefen Preisen
Swico, der «Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz» hat die Verkaufszahlen zur Unterhaltungselektronik des vergangenen Jahres bekannt gegeben. Demnach wurden in der Schweiz im 2011 nicht weniger als 878'000 Flachbild-Fernseher gekauft; das sind 13'000 mehr als im Vorjahr. Doch weil die Fernseher immer weniger kosten, sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ziemlich markant: Von 976 Mio. Franken auf 867 Mio. Franken. Damit beträgt der durchschnittliche Preis eines verkauften Fernsehers weniger als 1000 Franken.
Beamer werden allgemein deutlich weniger verkauft: 2011 waren es 30'000, im Vorjahr 25'000. Auch hier ist der Umsatz gesunken. Der Durchschnittspreis eines Projektors lag bei 1100 Franken. In der Aufstellung erfasst Swico DVD- und Blu-ray-Player, Settop-Boxen, Camcorder (nicht aber Digicams), Hifi-Systeme und mobile Audioplayer sowie Auto-Elektronik. Über all diese Kategorien gerechnet betrug der Umsatzeinbruch knapp 10 Prozent und liegt damit etwa auf dem Niveau von 2004.
Neben dem Preiszerfall ortet Swico als weitere Gründe für den Umsatzrückgang das Ausbleiben von Grossanlässen wie Fussball-EM oder -WM und dass Herr und Frau Schweizer gelegentlich im grenznahen Ausland einkauften.

Autor(in) David Lee



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