News 12.02.2019, 09:16 Uhr

Zweites Leben für den BOB

Brack.ch stellt bekanntlich seinen «Brack Order Button» («BOB») ein. Der Mitentwickler Olivier Oswald beschreibt in einem Blog-Eintrag, wie man mit dem BOB sein Smart Home steuern kann. Auch Brack stellt Interessierten eine eigene Anleitung zur Verfügung.
Mit dem WLAN-Bestellknopf «Brack.ch Order Button» – «kurz BOB» – konnte man Brack-Produkte per Knopfdruck bestellen. Doch Ende Juni wird der Betrieb des Bestellknopfs eingestellt (PCtipp berichtete).
«Anders als bei Amazon können die Schaltflächen des Bestell-Buttons beliebig angepasst werden», schrieben wir 2016
Quelle: sgr/PCtipp
Doch für Personen mit einem gewissen technischen Verständnis könnte der BOB ein zweites Leben erhalten. Olivier Oswald von Apps with love beschreibt in einem Blog-Eintrag, wie man den Order Button zu einem Smart Home Device machen kann. Apps with love zeichnete für die Entwicklung der BOB-App verantwortlich und landete damit 2017 auf der Shortlist von «Best of Swiss Apps» in den Kategorien Innovation, Functionality und Campaigns. 
Oswald nutzte seinen BOB, um damit einen Sonos-Lautsprecher zu steuern. Drückt man einen der BOB-Knöpfe, verbindet sich dieser mit dem heimischen WLAN. Anschliessend ruft er einen Webservice von Brack auf. Hier wird z.B. die Nummer des Knopfes übermittelt. Oswald erstellte einen Webservice, der das Drücken der Tasten registrieren soll und konfigurierte den BOB so, dass er die URL des neuen Webservices erkennt. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Blog-Eintrag.

Brack.ch begrüsst Idee

«Wir begrüssen die Idee», sagt Daniel Rei, Leiter Corporate Communications von Brack.ch, auf Anfrage. Oswald sei in Kontakt mit einem Brack-Mitarbeitenden gestanden. Parallel zu Apps with love habe Brack an einer eigenen Anleitung gearbeitet. Laut Rei wird diese seit Montag an interessierte Kunden herausgegeben. Ende November 2018 hatte der Onlinehändler verlauten lassen, der BOB lasse sich entweder bei jeder Swico-Rücknahmestelle dem Recycling zuführen oder IT-Bastler hätten die Möglichkeit, den Button umzuprogrammieren.
Das Umkonfigurieren und das spätere Programmieren eines API-Endpunktes setzen Entwickler- und Netzwerkkenntnisse voraus und «geschehen in Eigenverantwortung des jeweiligen Users», so Rei.



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