News 10.07.2016, 08:34 Uhr

Sieben Strategien zur Verhinderung von Ransomware

Ransomware ist die jüngste IT-Security-Landplage. Doch es gibt Massnahmen, um die Erpresser-Software zumindestens einzudämmen.
Die Angriffe auf Private und Firmen mit Erpresser-Software nehmen dramatisch zu. Neue Ransomware-Familien wie Locky, Cerber, Madeba und Maktub schiessen wie Pilze aus dem Boden. Doch wie kann man sich vor den Hackern und ihren Erpressungsversuchen – meist wird die Festplatte verschlüsselt und ein Lösegeld für die Dechiffrierung gefordert – schützen? Wir haben sieben Massnahmen zusammengetragen, mit denen das Risiko minimiert werden kann, dass der eigene PC oder Firmen-Server das Opfer der Ransomware-Cyberkriminellen wird.

1. Patchen, patchen, patchen

Sehr richtig: Wie bei regulärer Malware, versuchen auch erpresserische Cyberkriminelle ihre Verschlüsselung-bringenden Werkzeuge über ungeflickte Software-Löcher auf den PC zu bugsieren. Deshalb sollten die Software-Flicken regelmässig eingespielt werden. Speziell gilt dies bei Patches von Herstellern weitverbreiteter Programme wie Microsoft und Adobe.
Regelmässige Software-Updates sind hilfreich
Denn eine beliebte Methode, um in Systeme einzubrechen, sind sogenannte Exploit-Kits wie Angler. Diese prüfen die Angriffsziele auf eine ganze Reihe bekannter Löcher. Je veralteter also die Software auf dem eigenen Rechner, desto eher passt einer der Exploits aus dem Kit.
Nächste Seite: UAC einschalten und Pop-ups blockieren



Kommentare
Avatar
Ray
07.07.2016
Back to the roots Mit wenigen Vorkehrungen richtet ein Krypto-Trojaner wenig Schaden an: 2) Makros in Office global verbieten (http://heise.de/-3149377) Dieser Vorschlag kommt mir etwa so vor, wie wenn ich in meinem Auto die Gänge 2 - 6 und den Retourgang plombieren müsste, um die Unfallrisiken zu minimieren. Ja lieber CableGuy das Auto funktioniert dann immer noch und die Unfallrisiken werden beträchtlich reduziert, wenn ich nur im ersten Gang unterwegs bin und niemals rückwärts fahre. Aber dann kann ich gleich zu Fuss gehen. Oder auf die Büroumgebung umgemünzt: zurück zu Schreibmaschine und Taschenrechner. Auch hier gilt dein Vorschlag Nummer 4: "Mit HIRN " nicht alles was an Informationen über E-Mail und Webseiten verbreitet wird, ist wahr, sinnvoll und praktikabel. ;) Dieses angebliche Zitat von Bill Gates ist übrigens genauso erfunden wie die Reaktion von General Motors. Es ist einfach ein Witz, wie diese Empfehlung :) Wenn ich allerdings so sehe, was ich an Office-Dokumenten erhalte, muss ich sagen, dass durchaus viele Nutzer die Makros nicht vermissen werden, da Sie Word und Excel nach wie vor wie eine Schreibmaschine verwenden und nur Bruchteile von Office-Programmen verwenden. :rolleyes: Gruss Ray

Avatar
UeliF
28.06.2017
Windows SMB File Sharing Support ausschalten? Ich habe heute in einem Zeitungsartikel gelesen, dass zur Vermeidung von Ransomware (aktuell: WannaCry) empfohlen wird im Windows System die Einstellung "SMB 1.0/CIFS File Sharing Support" auszuschalten. Ist dies sinnvoll? Und wenn ja, wo wird das ein-/ausgeschaltet? Was macht SMB File Sharing Support? Welche Möglichkeiten werden dadurch ausgeschaltet? Vielen Dank für fundierte Hinweise Ueli

Avatar
Gaby Salvisberg
28.06.2017
Hallo UeliF Ich würde im Moment auf die Kombination setzen: - Nochmals Windows durchpatchen (Windows-Update durchführen) - Guten Virenscanner in der aktuellsten Version einsetzen und auch diesen nochmals updaten - Die hier erwähnte Impfung anbringen Herzliche Grüsse Gaby