News 24.05.2012, 10:00 Uhr

Stiftung Warentest: Diese Apps sind kritisch

Die Stiftung Warentest hat 63 beliebte Mobile-Apps hinlänglich ihrer Datensicherheit untersucht. Mehr als die Hälfte davon befand das Testinstitut für kritisch.
In einem Test befand die Stiftung Warentest den Datenschutz diverser Apps für ungenügend. Von insgesamt 63 untersuchten und laut der Stiftung beliebten Mobile-Anwendungen stufte sie deren 9 als «sehr kritisch», 28 als «kritisch» und nur 26 als «unkritisch» ein. Mehr als die Hälfte der untersuchten Apps weisen demnach ernsthafte Datenschutzmängel auf.
Unverschlüsselt und ungefragt
So würden etwa die Apps «Clever tanken» und die Navigations-App von ALK Benutzernamen und Passwörter unverschlüsselt verschicken. Insbesondere in ungesicherten WLAN-Netzen stellt dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Andere Apps, wie etwa Foodspotting, Gowalla, WhatsApp und Yelp, übertragen gemäss Stiftung Warentest Teile des Adressbuchs, ohne zuvor die Zustimmung des Nutzers einzufordern. Andere Apps übermitteln den Standort, die Nutzerstatistiken und weitere sensible Daten an den Hersteller – oder gleich an Drittfirmen, die Daten gezielt für Werbeanalysen sammeln.
Die Stiftung Warentest fordert ein Umdenken der App-Anbieter: «Jeder Nutzer sollte wissen, welche Daten gesammelt und an wen sie gesendet werden. Eine App sollte den Kunden nicht heimlich ausspähen, und Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen sollten anonymisiert werden.»
Dass es auch anders geht, zeigen laut Stiftung Warentest etwa die Apps von YouTube, Wikipedia oder das Spiel Mahjong.
Der komplette Datenschutztest findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift «test».



Kommentare
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schmidicom
07.06.2012
Was ist Eure Meinung zum Thema Datenschutz auf Smartphones? Surft Ihr mit eurem Smartphone nur in sicheren WLAN-Netzen? Nein aber ich achte stattdessen darauf das ich keine Daten auf meinem Smartphone habe die ich "geheim" halten möchte und wenn dann nur innerhalb eines virtuellen Safe (z.B: KeePassDroid). Alles andere was kritisch ist und dennoch mobil verfügbar sein sollte/muss habe ich auf meinem Laptop wo ich mit Gentoo Linux arbeite und alles wichtige auf einer verschlüsselten virtuellen HD ablegen kann. Jeder der Versucht diese virtuelle HD ohne Passwort lesbar zu machen hat da verdammt schlechte Karten. :cool: