Tipps & Tricks 13.06.2001, 09:00 Uhr

Während Ferien meldete sich Grafikkarte ab

Als ich von den Ferien zurück kam, funktionierte die Grafikkarte meines PCs (Windows 95, Pentium 60, 24MB RAM) nicht mehr. Es war eine ISA-Karte mit Extension hinten. Nun habe ich gestern eine PCI-Graphikkarte gekauft (das Mainboard hat natürlich PCI-Anschlüsse, aber keinen AGP-Port), aber es kommt kein Bild und das typische Warnpiepsen am Anfang ist immer noch da (egal auf welchem PCI-Steckplatz)! Woran liegt das und wie kann ich das lösen?
Die "Karte mit Extension hinten" lief unter dem Namen VLB, eine Abkürzung für "Vesa Local Bus". Der VLB war eine (kurzfristige) Erweiterung des ISA-Standards und der Vorläufer von PCI-Steckkarten. Sind Sie sicher, dass die Grafikkarte die Ursache fürs Nichtfunktionieren Ihres PCs ist? Wenn sowohl die VLB-Karte wie auch die PCI-Karte einen schwarzen Monitor zur Folge haben, liegt der Schluss nahe, dass nicht die Grafikkarte, sondern eine andere Komponente Fehler produziert. Um die Funktionstüchtigkeit der PCI-Karte zu überprüfen genügt es, beim PC eines Kollegen das Teil mal einzubauen und den PC kurz zu starten. Erscheint ein Monitor-Bild, so ist die Karte in Ordnung - und somit vielleicht auch die VLB-Karte.
Haben Sie das Mainboard-Handbuch Ihres "Dinosauriers" noch? Eventuell sind dort verschiedene Piep-Signale des BIOS mit der jeweiligen Bedeutung aufgelistet. Haben Sie das Handbuch nicht mehr, so finden Sie zuerst heraus, von welchem BIOS-Hersteller ihr Mainboard ausgerüstet wurde (meist entweder AWARD, AMI oder Phoenix). Danach suchen Sie mit der Suchseite Google [1] nach folgendem Begriff: "bios error beeb code" oder auf deutsch nach "bios fehler code". Geben Sie auch den Hersteller Ihres BIOS in den Suchbegriff ein. Je nach Fehlerbeschreibung ist der Lösungsansatz verschieden und kann hier leider mangels Informationen nicht weiter ausgeführt werden. Seiten fürs Identifizieren diverser Beeps seien hier kurz aufgeführt: [2] , [3] , [4] , [5] , [6]
Haben Sie schon versucht, die RAM-Steine in andere Slots einzustecken? Oder jene gar einmal mit anderen RAMs ausgewechselt? Wenn sich zuletzt herausstellt, dass das Mainboard defekt ist, müssen Sie sich wohl oder übel mit einer Neuanschaffung abfinden.



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