News 05.05.2009, 09:40 Uhr

Windows 7 mit unerwünschter Beigabe

Microsoft hat den Release Candidate von Windows 7 bereits auf die Server gelegt. In Filesharing-Netzen kursierten zuvor Kopien mit einem unerwünschten Extra: einem Trojanischen Pferd.
Windows 7 ist fertig programmiert. Die finale Version inklusive aller Funktionen liegt als «Release Candidate» (RC) vor. Eine Kopie des nächsten Microsoft-Betriebssystems war bereits vor dem heutigen Dienstag auf BitTorrent-Seiten zum Download angeboten worden – ohne Autorisierung von Microsoft.
Diese Kopie – datiert vom 24. April 2009 – wurde zusammen mit einem Trojaner ausgeliefert. Die fragliche Datei «codec.exe» identifizieren Antivirenprogramme als «Falder»-Trojaner. Nach der Installation lädt die Malware selbstständig eine vermeintliche Sicherheits-Software namens «Scareware» aus dem Netz, die selbstredend wirkungslos ist. Zusätzlich installiert «Falder» ein Rootkit, um sich selbst vor «echten» Virenscannern zu verstecken.
Alex Kochis, Direktor des Genuine-Windows-Programms bei Microsoft, warnt auf seinem Blog vor dem BitTorrent-Download: «Die Tatsache, dass das grosse Interesse an Windows 7 auch von Trittbrettfahrern ausgenutzt wird, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, ist bedauerlich», schreibt Kochis.
Originalkopien von Windows 7 RC
Für den Download des RCs von Windows 7 ist eine Registrierung mit «Live ID» bei Microsoft erforderlich. Interessenten, die ein ISO-Image aus einer anderen Quelle bezogen haben, erkennen anhand der MD5-Checksumme, ob es sich um die Originalversion handelt. Die korrekten Werte sind:
x86-Version: 8867C13330F56A93944BCD46DCD73590
x64-Version: 98341af35655137966e382c4feaa282d
Benutzern von Windows 7, die bereits die frühen Kopien des RC installiert haben, hilft der der Boot-Scan mit einer Antiviren-Software wie Avast.



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