Im Test: Huawei MateBook 13 (2019)

Das MateBook im Alltag

Das MateBook im Alltag

Verbessert haben die Chinesen auch das Touchpad, welches im Vorjahres-Modell der grosse Kritikpunkt von Kollege Diggelmann war. Nein, an Apple reicht es auch heuer noch nicht heran. Dazu ist es noch immer etwas zu «klickerig», aber dafür schon sehr viel präziser und stabiler.
Etwas mager fallen der Grösse entsprechend die Anschlüsse aus: Wir finden links eine USB-C-Buchse und eine 3,5-mm-Klinken-Buchse, rechts abermals einen USB-C-Port ohne Thunderbolt 3. Die Buchsen haben übrigens verschiedene Funktionen. Rechts zum Aufladen, links für den Datentransfer. Warum das so ist? Keine Ahnung. Allerdings: Huawei legt noch einen Adapter bei, der die USB-C-Anschlüsse auf HDMI, USB-A und sogar VGA adaptiert.
Das Touch-Display kommt im Huawei-üblichen 3:2-Format und löst mit maximal 2160 × 1440 Pixeln auf. Die maximale Helligkeit liegt bei 300 Nits. Wir haben schon Helleres gesehen. Es reicht aber für die meisten Anwender problemlos, genauso die 200 ppi – ein grundsätzlich nicht überragender, aber zufriedenstellender Wert. Der sRGB-Farbraum wird gemäss Hersteller übrigens zu 100 Prozent abgedeckt, bei NTSC sind es rund 71 Prozent. Gute Leistung liefert das MateBook beim Betrachtungswinkel ab. Das Display lässt sich bis 178 Grad kippen, die Inhalte sind auch aus diesem Winkel noch problemlos erkennbar.
Nach dem Start bleiben unangenehme Überraschungen aus. Die Boot-Zeit betrug nur etwa 3 Sekunden, die Lärmemissionen hielten sich in Grenzen und neben dem PC Manager (der sich später als praktisch erwiesen hat) bleiben wir von Bloatware weitestgehend, wenn auch nicht ganz, verschont. Allerdings: Eine gewisse Wärmeentwicklung war nach längerem Arbeiten dennoch zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das allerdings Pillepalle (das MateBook X Pro von 2018 taugte zum Spiegeleier braten). Praktisch ist zudem Huawei Share One Hop. Besitzen Sie nebst dem MateBook ein kompatibles Huawei- oder Honor-Handy, können Sie über den NFC-Standard ganz einfach Bilder oder andere Dateien zwischen Smartphone und Laptop hin und her transferieren. Sind die Geräte im selben Wi-Fi-Netz angemeldet, können Sie z.B. ein Foto machen, dieses geöffnet lassen und das Phone auf die entsprechend markierte Stelle auf dem Notebook legen. Eine Animation zeigt sogleich an, dass das Foto transferiert wurde und schwupps, erscheint es auf dem Notebook-Screen. Mit bis zu 30 Megabit pro Sekunde können so Dateien übertragen werden.
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