News 25.02.2013, 08:09 Uhr

Microsoft ebenfalls angegriffen

Nach Apple, Facebook und Twitter wurde nun auch Microsoft zur Zielscheibe von Hackern. Und: Auch zwei Schweizer Firmen sollen Opfer der mutmasslich von China ausgehenden Angriffe geworden sein.
Microsoft hat in einem offiziellen Blog-Beitrag am Wochenende einen Hacker-Angriff eingeräumt. Wie Sprecher Matt Thomlinson erklärt, habe das Unternehmen festgestellt, dass eine kleine Zahl von Mitarbeiter-Computern, darunter auch einige Macs, mit Malware infiziert worden sei. Der Konzern habe bereits Ermittlungen eingeleitet und bislang noch keine Hinweise darauf gefunden, dass Kundendaten gestohlen wurden.
Die Attacke sei laut Microsoft den Angriffen ähnlich, mit denen Apple und Facebook in den vergangenen Wochen zu kämpfen hatten. Dabei gelang es Hackern, Malware über eine Sicherheitslücke im Browser-Plugin Java in die Rechner von Mitarbeitern einzuschleusen.
Den Mutmassungen zufolge handelt es sich bei den Angreifern um Wirtschaftsspione aus China. Wie die US-Sicherheitsfirma Mandiant in einem aktuellen Report erklärt, hätten die Cyber-Attacken ihren Ursprung bei einer Sondereinheit des chinesischen Militärs. Die so genannte 61398-Einheit soll in den vergangenen Monaten hunderte Terabyte an sensiblen Daten von 141 Organisationen aus den USA, Kanada und Grossbritannien gestohlen haben. Wie der Tages-Anzeiger unter Berufung auf die NZZ am Sonntag berichtete, sind unter den 141 angegriffenen Organisationen auch zwei Schweizer Firmen – welche, ist allerdings noch nicht öffentlich bekannt.
Das chinesische Aussenministerium wehrte sich in der vergangenen Woche jedoch vehement gegen die Anschuldigungen und beteuerte, nichts mit den Angriffen zu tun zu haben.



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