News 11.09.2003, 10:00 Uhr

Biometrische Pässe: Bundesrat prüft Machbarkeit

Die USA fordert, dass ab dem 26. Oktober 2004 alle Reisepässe biometrische Daten beinhalten müssen. Der Bundesrat hat nun das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt.
Anhand von biometrischen Daten, lassen sich Menschen eindeutig identifizieren. Wichtige Merkmale sind unter anderem Fingerabdruck, Stimme und Gesicht. Bei den Reisepässen soll die Gesichtserkennung über einen kontaktlos lesbaren Chip zur Anwendung kommen. Dies hat die ICAO, eine Organisation für die weltweite Standardisierung von Reisedokumenten, auf Grund der US-Forderung entschieden. Laut Bundesrat sind jedoch noch zahlreiche Fragen über die Umsetzung eines solchen Passes ungeklärt. Deshalb hat er nach eigenen Angaben [1] das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement damit beauftragt, bis zum Sommer 2004 die rechtliche und technische Machbarkeit sowie die finanziellen Folgen von biometrischen Pässen abzuklären. Dabei soll eng mit den EU-Staaten zusammengearbeitet werden, da ein Alleingang ein zu grosses finanzielles Risiko in sich trage.



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