Tipps & Tricks 08.05.2014, 06:00 Uhr

Kein Internet bei Steckerleisten-Nutzung

Nach dem Einschalten der Stromsteckerleiste kommt zwar eine Verbindung zwischen den daran angeschlossenen Geräten (z.B. DLink-Router und Cablecom Modem) zustande. Aber eine Verbindung zum Internet klappt oft erst, sobald der Router danach nochmals gestartet wird. Hier die plausible Erklärung.
Lösung: Das ist die Krux bei der Verwendung von Steckerleisten. Im vorliegenden Fall dürfte es eine Frage des Timings sein. Denn sowohl Router als auch Kabel- und DSL-Modems brauchen zum Hochfahren etwas Zeit. Leider nicht gleich viel.
Ihr Kabelmodem hat zum vollständigen Aufstarten offenbar etwas länger als Ihr Router. Nun passiert wahrscheinlich folgendes, wenn Sie mittels Steckerleiste beide gleichzeitig einschalten: Ihr Router bootet also etwas schneller. Während er schon versucht, dem Modem eine IP-Adresse abzuluchsen, ist das Modem nach wie vor mit dem Aufstarten beschäftigt und damit, sich beim Provider anzumelden. Es rückt dem Router die gewünschten Daten nicht raus. Der Effekt: Der Router verrennt sich in einen Time-Out - und gibt enttäuscht auf. Er merkt nicht, dass er es nochmals versuchen könnte. 
Wenn Sie danach den Router separat aus- und wieder einschalten, ist das Modem natürlich bereits bzw. immer noch wach und ist problemlos in der Lage, den Router mit der gewünschten IP-Adresse zu bedienen. Und erst dann gibts auch Internetzugang für die am Router angeschlossenen Geräte.
Eine einfache Gratislösung gibt es hierfür eigentlich nicht, ausser einem Neu-Organisieren der Steckerleisten oder dem manuellen Ein-/Ausschalten der Geräte. Hängen Sie das Modem direkt an eine Steckdose, sodass es beim Ausschalten der Steckerleiste anbleibt. Oder hängen Sie den Router an eine separate Steckerleiste, die Sie erst ca. eine Minute nach jener einschalten, an welcher das Modem hängt. Hierbei kann auch etwas wie diese nicht ganz billige Netz-Einschaltverzögerung helfen. Hier lässt sich einstellen, mit welcher Verzögerung das daran angeschlossene Gerät ebenfalls zu Strom kommt. Und aufgepasst: Das erwähnte Beispielgerät ist für EU-Stecker und -Steckdosen konstruiert! Sie müssten sicherstellen, dass es auch mit den in der Schweiz üblichen Steckern arbeitet. 
Eine Alternative wäre eine Steckleiste mit zusätzlich separat schaltbaren Dosen. Sie könnten damit den Router zuerst separat ausschalten, danach die ganze Leiste. Wenn Sie später die ganze Leiste wieder einschalten, bleibt der Router aus, bis Sie auch seinen Schalter wieder betätigen. 
Es sind übrigens nicht alle Endgeräte gleich gut für wiederholtes Aus-/Einschalten via Steckerleiste geeignet. Einige Settop-Boxen, Harddisk-Recorder, Spielkonsolen und - ganz besonders - NAS-Geräte (Netzwerkspeicher) wollen korrekt heruntergefahren werden, bevor man ihnen den Strom kappt. Falls ein Gerät wegen Nutzung an einer Steckerleiste vorzeitig ersetzt werden muss, rechnet sich auch das mit dem Umweltschutz nicht mehr. (PCtipp-Forum)



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