News 28.03.2011, 09:18 Uhr

Unternehmen sparen bei Datensicherheit

Eine internationale Studie von McAfee und Saic zeigt: Unternehmen lagern ihre Daten aus Kostengründen oft ins Ausland aus – darunter leidet zum Teil die Sicherheit.
Der Sicherheitsspezialist McAfee und der grosse US-amerikanische Technologiekonzern Saic (Science Applications International Corporation) haben in einer internationalen Studie über 1000 IT-Manager zum Thema Datensicherheit und Datenschutz befragt. Die Teilnehmer stammten aus den USA, Grossbritannien, Japan, China, Indien, Brasilien und dem Nahen Osten. Die durch das britische Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführte Befragung befasste sich mit der Einstellung der Firmen zum Schutz geistigen Eigentums – einer lukrativen Handelsware für Cyberkriminelle.
Die Befragung ergab unter anderem, dass rund die Hälfte der befragten IT-Manager eine Auslagerung ihrer Daten ins Ausland aus Kostengründen in Betracht ziehen. Ein Drittel der Befragten beabsichtigte, die Menge der im Ausland gelagerten Daten zu vergrössern. Das Problem: Nicht immer ist die Datensicherheit dabei gewährleistet. Als wenig sicher gelten unter den Befragten Standorte in China, Russland oder Pakistan. Mehr Vertrauen haben die IT-Verantwortlichen in Grossbritannien, Deutschland oder die USA.
Unternehmen vertuschen Datenverluste
Nicht nur die Kosten spielen aber bei den Auslagerungsstrategien eine Rolle: Offenbar sind auch die Offenlegungsvorschriften im Falle von Datenverlusten in den jeweiligen Ländern für acht von zehn Unternehmen ein Kriterium. Erschreckend: Nur drei von zehn Unternehmen legen sämtliche erlittenen Datenverluste offen, sechs von zehn tun dies selektiv. Lockere Offenlegungsvorschriften scheinen also einen Datenspeicherstandort attraktiver zu machen.
62 Prozent der Befragten gaben ausserdem an, dass ihnen die grosse Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern im Zusammenhang mit Datenschutz im Unternehmen Sorgen bereitet.



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