News 05.09.2003, 07:45 Uhr

Kinderpornografie: Polizei macht weitere Hausdurchsuchungen

In einer gemeinsamen Polizeiaktion von Bund und Kantonen kam es gestern schweizweit zu Hausdurchsuchungen. Die Behörden ermitteln wegen Verdacht auf Kinderpornografie.
Ziel der Aktion waren die Haushalte von fünfzehn Personen in sieben Kantonen und der Stadt Bern. Die Polizei verdächtigt die fünfzehn Personen, als Mitglieder von E-Groups Kinderpornografie in Umlauf gebracht zu haben und zu besitzen. E-Groups sind übers Internet organisiert. Sie dienen als schwarze Bretter, E-Mail-Verteiler, Datenspeicher und Chatrooms.
Die Schweizer Polizei wurde auf die fraglichen E-Groups durch das FBI aufmerksam gemacht. Die US-Behörde konnte deren Gründer bereits 2002 verhaftet. Er wurde in den Staaten zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Das FBI hat Ende 2002 die Beweise an das Schweizer Bundesamt für Polizei [1] weitergeleitet, das nach Überprüfung des Materials eine gemeinsame Operation mit den Kantonen beschloss.



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