News 15.12.2006, 11:45 Uhr

Firefox 2.0: Diskussionen um «Super-Cookie»

Die jüngste Version des Firefox-Browsers verfügt über eine Funktion, die beliebige Daten im Speicher ablegen kann. Anwender befürchten, dass sie Tür und Tor für Datensammler öffnet.
Die Firefox-Macher haben in der zweiten Version ihres Browsers ein Feature namens "Browser-seitige Sitzungen und Speicherung von dauerhaften Daten" (engl. "Client-side session and persistent storage") eingebaut [1]. Es ist als Ergänzung von Cookies [2] gedacht und ermöglicht es Webseiten, beliebige Daten auf dem Rechner abzulegen. Dies geht sowohl für einzelne Websitzungen (session storage) als auch dauerhaft (persistent storage). Die neue Funktion hat viele Kritiker auf den Plan gerufen. Ihr Vorwurf: Website-Betreiber könnten beliebige Infos über ihre Besucher auf deren Rechner ablegen und später wieder abrufen.
Wem diese "Super-Cookies" zu viel sind, kann sie deaktivieren. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Sind Cookies deaktiviert, so ist auch die neue Speicherfunktion inaktiv. Cookies schalten Sie in Firefox unter "Extras/Einstellungen/Datenschutz" ab.
- Werden Cookies beim Schliessen des Browsers gelöscht, geschieht das auch mit den gespeicherten Daten der neuen Funktion. Dies stellen Sie ebenfalls unter "Extras/Einstellungen/Datenschutz" ein.
- Die neue Funktion lässt sich auch ganz abschalten: Tippen Sie dazu "about:config" in die Adresszeile von Firefox. Setzen Sie anschliessend beim Eintrag "dom.storage.enabled" den Wert auf "false".



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